Foundation | Welcome

Menu


Schenker PK: „Überbordende Regulierung“ erzwingt Auslagerung

Die Verwaltung der Schenker Pensionskasse gibt der „überbordenden Regulierung“ die Schuld an der Auslagerung an die Hamburger Pensionsverwaltung e.G. (HPV).

Per Juni dieses Jahres übernimmt die HPV, ein Dienstleistungsanbieter im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), das Vermögens- und Risikomanagement der Schenker Pensionskasse mit einem Vermögen von 256,5 Mio. Euro.

Ab 2014 werden weitere Verwaltungstätigkeiten auf die HPV übertragen, die nun sieben Pensionskassen mit einem Gesamtvermögen von 7,2 Mrd. Euro verwaltet.

Robert Windischmann, Vorsitzender der Schenker Pensionskasse, gibt den „überbordenden Regulierungen“ die Schuld an der Auslagerung. „Ein Großteil unserer Arbeit dient nicht mehr den begünstigten Arbeitnehmern, sondern der Erfüllung bürokratischer Anforderungen", so Windischmann in einer Pressemitteilung der HPV.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Die Ankündigung der EU im Herbst eine überarbeitete EbAV-Richtlinie („IORP directive“) mit erhöhter Transparenz und mehr Reporting vorzulegen, „bestätigen“ ihn in der Entscheidung. „Dies ist von einer einzelnen Pensionskasse nicht mehr zu bewältigen“, zeigte sich Windischmann überzeugt.

Er hielt fest, dass „durch zahlreiche Synergieeffekte deutliche Kosteneinsparungen“ erreicht werden können und das durch die Zusammenarbeit mit der HPV die Schenker Pensionskasse „Zugang zu neuen Arten der Kapitalanlage“ erlangt.

Hans Stapelfeldt, Vorsitzender der HPV, bestätigte, dass die Selbstständigkeit der Schenker Pensionskasse trotz der Übernahme der Verwaltung durch die HPV erhalten bleibe.

Innerhalb der HPV werden die sieben Pensionskassen in getrennten Portfolios je nach Risikoappetit und Veranlagungsstrategie verwaltet, so Stapelfeldt gegenüber IPE.

Im vergangenen Jahr lag die Performance der einzelnen Portfolien „von 8% in einer kleinen Kasse mit relativ kurzem Anlagehorizont bis zu 11,4% in einer großen Kasse mit langem Anlagehorizont“.

Insgesamt werden von der HPV rund 670.000 Mitglieder verwaltet, von denen die Mehrzahl noch aktive Arbeitnehmer in ihren jeweiligen Unternehmen ist.

Die größte Firmenpensionskasse innerhalb der HPV ist die „Hamburger Pensionskasse“ (HPK) mit 650.000 Mitgliedern.

Andere Pensionskassen innerhalb der HPV sind u.a. Frankona (eine Tochter der Swiss Re), Henkel und Phoenix (Teil der Continental Gruppe).