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Schweiz: Ausländische Aktien helfen PK-Ergebnissen im ersten Halbjahr

Je nach Stichprobe erwirtschafteten die Schweizer Pensionskassen im ersten Halbjahr knapp rund 4% bzw. 5%. Der Deckungsgrad konnte damit im zweiten Quartal wieder über die 100%-Schwelle gehoben werden.

Laut den jüngsten Berechnungen, die von der Schweizer Pensionskassevereinigung Asip veröffentlicht wurden, lagen die Erträge der Pensionskassen für die ersten sechs Monate 2014 im Durchschnitt bei 4,9%.

Credit Suisse berichtete für ihren Pensionskassenindex, dem eine andere Stichprobe zugrunde liegt, jedoch nur einen Durchschnitt von knapp 4%.

Eine Erklärung für den Unterschied ist der Anteil an ausländischen Aktien, der in der Asip-Stichprobe mit einer Brandbreite von 12% bis 41% angegeben wird. Bei der Credit Suisse stand der Durchschnitt Ende 2013 nur bei 17,5%.

Laut der Pensionskassenvereinigung „sieht man gegenüber den letzten Jahren wieder deutlich eine Verschiebung der Vermögensallokationen zu ausländischen Aktien“. Im Median verschob sich diese von 11% im Dezember 2008 auf 23% im Juni 2014.

Die durchschnittliche Quote an heimischen Aktien liegt in der Asip-Stichprobe zwischen 4% und 20% und durchaus Nahe am Credit Suisse-Durchschnitt von 14%.

Längerfristig (seit dem Jahr 2000) weisen beide Kalkulationen eine durchschnittliche annualisierte Rendite für Schweizer Pensionskassen von rund 2,6% aus.

Unterdessen berichtete Towers Watson von einer Verbesserung der Quartalsergebnisse von Schweizer Unternehmens-Pensionsplänen hinsichtlich ihres Deckungsgrades. Im zweiten Quartal erhöhte sich demnach der durchschnittliche Deckungsgrad um einen Prozentpunkt auf 100,7% (Stand: 30. Juni 2014).

Allerdings wurde die 103%-Marke, die Anfang des Jahres erreicht worden war, verfehlt, so Towers Watson in einer Aussendung.

Peter Zanella, Head of Retirement Solutions bei Towers Watson in Zürich, hielt fest, dass die Absenkung des Umwandlungssatzes auf 6%, die Teil des Reformpaketes „Altersvorsorge 2020“ ist, den Pensionskassen helfen würde, „mehr Flexibilität zu erreichen, um die drängendsten Herausforderungen dieses Jahrzehnts anzupacken: die steigende Lebenserwartung und die niedrigen Zinsen“.

„Die Diskussionen haben jedoch eben erst begonnen, und bevor der Wortlaut und die Umsetzung der Altersvorsorge 2020 nicht endgültig geklärt sind, bleiben die möglichen Auswirkungen auf die Pensionskassen unklar“, so Zanella abschließend.