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SCHWEIZ: Große institutionelle Anleger mit gutem Jahr 2012

Der Schweizer AHV-Fonds, der Gelder der ersten Säule verwaltet, erzielte für 2012 einen Ertrag von 6,8% und will sein internes Investmentteam weiter ausbauen. Die größte öffentlich-rechtliche Pensionskasse der Schweiz, Publica, erreichte gar 8% Jahresrendite. Ferner will die BVK trotz gutem Ergebnis 2012 ihre Asset Allocation zu Lasten alternativer Investments anpassen.

Seit 2011 ist der Schweizer AHV-Fonds in drei Unterfonds geteilt: Die AHV selbst, die 23,3 Mrd. CHF (19 Mrd. Euro) verwaltet, den Invaliditätsfonds (IV, 4,7 Mrd. CHF) und den Fonds für Heeres- und Mutterschafts-Ersatzzeiten (EO, 461 Mio. CHF).

Im Jahr 2012 erzielten sowohl die AHV als auch der EO jeweils 6,8% und die IV – wegen ihrer konservativeren Risikostruktur – 4,5%.

Für dieses Jahr will die AHV, die all drei Fonds koordiniert, die Währungsabsicherung auf Schwedische Kronen und Hong-Kong-Dollar ausweiten.

Die AHV verwaltet 60% des Vermögens intern, ausgenommen sind Immobilien, Aktien und ein Teil der Fremdwährungs-Anleihen. Insgesamt hat der Fonds 37 Mandate vergeben, 21 davon aktiv.

Zur Verstärkung des hauseigenen Investmentteams sucht der Fonds nun einen Quantitativen Investmentmanager und einen Treasury Manager.

Unterdessen hat die bundesweite öffentlich-rechtliche Kasse Publica, welche ein Vermögen von 35 Mrd. CHF verwaltet, für 2012 einen Ertrag von exakt 7,94% ausgewiesen. Damit steigt der durchschnittliche Deckungsgrad über alle ange- schlossenen Versorgungswerke auf 105%.

Der Fonds hielt in einem Statement fest, dass die Performance ohne Währungs- absicherung nur 7,57% betragen hätte. Außerdem habe der Fonds diverse Benchmarks, darunter den Pictet Index, der ein Musterportfolio abbildet und 7,58% Ertrag für 2012 ausgewiesen hat, sowie den ASIP-Durchschnitt (6,3%) und letztlich den Swisscanto-Pensionskassen-Monitor (6,7%), geschlagen.

Publica betonte auch, dass damit begonnen wurde, einen Pufferfonds aufzubauen, der 2,5% des Gesamtvermögens beträgt, um Mitglieder kompensieren zu können, wenn der Rechnungszins („Technischer Zins“) ab 2015 gesenkt wird.

Anderswo hat die öffentliche Pensionskasse des Kantons Zürich, die BVK, angekündigt, dass sie ihren Anteil an alternativen Anlagen in diesem Jahr kürzen will. Insbesondere sollen die Rohstoffinvestitionen und Hedgefonds komplett aus dem Portfolio verschwinden.

Stattdessen wird die Kasse ihren Aktienanteil und die Immobilieninvestitionen ausbauen, was, laut dem jüngsten Newsletter der BVK, „die Wahrscheinlichkeit auf 80% erhöhen wird, dass die Pensionskasse bis 2020 einen 100%igen Deckungsgrad erreicht“.

Außerdem will der Fonds, der 2012 einen Ertrag von 8% erzielt hatte, seine Währungsabsicherung auf 15% halbieren.

Die BVK bestätigte auch, dass sie die erste Tranche der staatlichen Unterstützung von insgesamt 2 Mrd. CHF per 1. Januar 2013 erhalten hat, und dass weiter fünf Tranchen bis November folgen werden, um das Risiko zu großer Veranlagungen zu vermeiden.