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Schweiz: Migros PK erwirtschaftet 7% und hat „volle Reserven“

Die Pensionskasse der Schweizer Handelskette sieht nach der SNB-Entscheidung vom Januar keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Sorge besteht über die mittelfristigen Aussichten durch das „Null-Zins-Niveau“.

Die Migros Pensionskasse (MPK), die rund 21 Mrd. CHF verwaltet, weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Ertrag von 7% aus. Dies half, den Deckungsgrad von 116,9% im Jahresvergleich auf 121,5% zu erhöhen. dies sind 250 Basispunkte mehr als die Zieldeckung, so die Migros PK (MPK) in einer Presseaussendung.

MPK Geschäftsführer Christoph Ryter sagte, dass die Reserven der Pensionskasse damit „zum ersten Mal in 13 Jahren“ völlig aufgefüllt seien.

Er fügte hinzu, dass dies auch nach der Entscheidung der Schweizer Nationalbank (SNB) Mitte Januar über die Aufhebung des Mindestkurses zum Euro der Fall ist.

Ryter erklärte: „Auf die nicht abgesicherten Fremdwährungspositionen und auf Schweizer Aktienanlagen mussten temporäre Verluste verzeichnet werden, welche aber in der Zwischenzeit teilweise wieder aufgeholt werden konnten”.

„Viel mehr Sorgen machen uns aber die mittelfristigen Aussichten“, so Ryter, der damit auf die Anleihen und Darlehen anspielt, die im derzeitigen Zinsniveau praktisch „nichts mehr“ abwerfen.

Die MPK will deshalb „die Situation in den nächsten Monaten von den Führungsorganen detailliert analysieren“ lassen, „um eine fundierte Basis für die Diskussion von möglichen Handlungsoptionen zu haben.“

Im Jahr 2014 kostete die MPK die teilweise Währungsabsicherung ein wenig Performance, verglichen mit dem Benchmark-Index, der 9% erwirtschaftete.

Per Jahresende machten abgesicherte ausländische Unternehmensanleihen 11,6% des Portfolios aus, abgesicherte ausländische Staatsanleihen 4,8% und sonstige ungesicherte ausländische Anlehen 4,5%.

Insgesamt hatte die MPK 41,3% in Anleihen, davon in Darlehen 4% und 1% in Liquidität, 31,2% in Aktien und 27,5% in Immobilien.

Ryter ist überzeugt, dass es der beste Schutz vor bösen Überraschungen für die MPK sei, in eine breitgefächerte Anlagestrategie zu investieren, an der auch in Krisenzeiten festgehalten werde.

Nach der Entscheidung der SNB waren „mit Ausnahme von kleineren taktischen Anlageentscheiden keine größeren Anpassungen bei den Vermögensanlagen notwendig“, so Ryter abschließend.