Foundation | Welcome

Menu


SCHWEIZ: Pensionskassen erwirtschaften 3,8% Rendite im 1. Halbjahr

Trotz des Markteinbruches im Juni konnten die Schweizer Pensionskassen einen Halbjahresertrag von 3,8% in das zweite Halbjahr hineinretten. Außerdem berechnete Towers Watson eine Verbesserung des Deckungsgrades.

Bis Mitte Mai hatte das zweite Quartal mit einem durchschnittlichen Ertrag von 4% für die Schweizer Pensionskassen laut den Prognosen von Towers Watson in ihrem aktuellen Swiss Pension Finance Watch sehr verheißungsvoll ausgesehen.

Aber der Markteinbruch im Juni kehrte die Rendite ins Negative mit -1,2% was eine positive Gesamtperformance seit Jahresbeginn von 3,8% hinterließ.

Die jüngste Auswertung des Credit Suisse Pensionskassenindex zeigt ebenfalls eine negative Performance für das zweite Quartal von -0,99%.

Das drückt die Rendite seit Jahresbeginn auf 2,49%, nachdem am Ende des ersten Quartals ein Ertrag von über 3,4% erwirtschaftet worden war.

„Auf Grund der kontinuierlichen Ungewissheit bezüglich einer weltweiten wirtschaftlichen Erholung werden die Erträge aus dem Planvermögen wahrscheinlich volatil bleiben“, so Peter Zanella, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson in Zürich.

Trotz des negativen Ertrages im zweiten Quartal erholte sich der Deckungsgrad leicht, weil sich die Rechnungszinssätze erhöhten, stellte das Beratungsunternehmen fest.

Insgesamt, verbesserte sich der Deckungsgrad im Musterportfolio, das Towers Watson zusammengestellt hat, um mehr als 2 Prozentpunkte von 95,8% per Ende März auf 98,2% zum Ende des ersten Quartals.

Der Rechnungszinssatz, den das Beratungsunternehmen angewendet hat, stieg im gleichen Zeitraum um 30 Basispunkte wodurch sich die Pensionsverpflichtungen um knapp 4% verringerten.

Aber Adam Casey, Senior Consultant bei Towers Watson, hielt fest, dass der Rechnungszins „stark von den geldpolitischen Beschlüssen in künftigen Quartalen abhängig sein“ werde.

Über einen längeren Zeitraum betrachtet hat sich der Deckungsgrad Schweizer Pensionskassen im Lauf der vergangenen Jahre verschlechtert, so die Beraterfirma weiter.

Der durchschnittliche Deckungsgrad der Firmen, die im Schweizer SMI gelistet sind, fiel im Jahresverlauf von 86% auf 83%.

Das Niedrigzinsumfeld trieb die Pensionsverpflichtungen um 10,8% in die Höhe auf 194 Mrd. SFR (158 Mrd. Euro) – ein Anstieg, der nicht durch positive Erträge ausgeglichen werden konnte.

Eine positive Marktentwicklung trug dazu bei, dass das Planvermögen „stärker als erwartet“ anstieg, so Towers Watson.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Im Durchschnitt erwirtschafteten Schweizer Pensionskassen für 2012 knapp über 6%.