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Schweiz: PKs geben Kostenthema keine Priorität mehr

Eine Pensionskassen-Umfrage der Credit Suisse zeigt die Wichtigkeit der Asset Allokation, weit vor dem Thema Kosteneinsparungen.

Nur rund ein Drittel von 250 Pensionskassen erklärte demnach, sie beschäftigen sich derzeit aktiv mit dem Thema Kosten. Weitere 38% gaben an, sie hätten das Thema bereits abgehandelt und insgesamt 70% aller Befragten gaben zudem an, das Kosteneinsparungspotenzial bereits ausgeschöpft zu haben.

Das sind einige der Ergebnisse der zweiten Pensionskassenumfrage der Credit Suisse unter ihren Kunden als Depotbank, in der die Themen Kosten, Reformen, Asset Allokation und demographische Trends abgefragt wurden.

In den Schweizer Zeitungen war die Kostendebatte in den letzten Monaten ein großes Thema, seit Pensionskassen als Teil der letzten Phase der Implementierung der Strukturreform eine Total Expense Ratio (TER) berechnen müssen.

Neben einer Neuverhandlung von Kosten und einer Anpassung der Asset Allokation, versuchen derzeit einige Pensionskassen, wie jene des Kantons Zürich, die BVK, auch Kommissionen zurück zu verlangen, die an Serviceanbieter bezahlt wurden (<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Link zum Artikel).

Allerdings legen die Pensionskassen laut der Credit Suisse Umfrage den Fokus weiterhin auf Diversifikation und langfristige Renditeerwartung und nicht auf reine Kostensenkung.

Über 70% stimmten zu, dass Diversifikation wichtig sei, auch wenn sie „teurere“ Assetklassen umfasst.

Ein Beispiel sind direkt gehaltene Schweizer Immobilien, die höhere Kosten verursachen, aber rund 19% der Pensionskassenportfolios ausmachen.

In dem Bericht zur Umfrage hielt die Credit Suisse fest, dass eine Umverteilung in direkte Immobilien einen „klaren Gewinn“ bedeute, weil es das Risiko senke und die Diversifikation erhöhe, während die Renditeerwartung ähnlich hoch sei wie in einem Portfolio mit höherem Aktien- und Anleihenanteil.

Die Umschichtung auf Assetklassen mit niedrigerem Risiko, wie etwa Immobilien, steht auch im Zusammenhang mit den Sorgen der Pensionskassen, die demographische Entwicklung betreffend.

Laut der Umfrage ist „Demographie“ die zweitgrößte Herausforderung für die zweite Säule in der Schweiz nach dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld.

Allerdings hielt die Bank fest, dass diese nur einen kleinen Einfluss auf Änderungen der Asset Allokation haben werde, während regulatorische Änderungen, sowie externe Marktfaktoren die Veranlagung viel mehr beeinflussen dürften.

Dennoch gaben über 40% der befragten Pensionskassen an, ihren Aktienanteil aufgrund der demographischen Entwicklung ihrer Mitgliederstruktur „leicht absenken“ zu wollen.

20% gaben das Gleiche für alternative Anlagen an – und 5% davon wollen diesen Anteil sogar „signifikant“ senken.

Für über 50% der Pensionskassen ist der zu hohe Umwandlungssatz der Hauptgrund warum Demographie einer der Hauptherausforderungen für die Schweizer zweite Säule ist.

<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Deshalb begrüßen über 80% den Vorschlag, diesen Satz auf 6% zu senken – als Teil des Reformpakets „Altersvorsorge 2020“. 70% stimmen sogar dem gesamten Paket zu.


Hier geht es weiter: <link https: marketdataresearch.credit-suisse.com cs mdr p d qrr research files>Link zum Report