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Schweiz: Rekordhoch von alternativen Anlagen in PK-Portfolios

Große Schweizer Pensionskassen schneiden dabei 2016 bei der Performance besser ab.

Blick auf Zürich

Im vergangenen Jahr erreichte die Quote der alternativen Anlagen in Schweizer Pensionskassenportfolios ein Allzeithoch, das stellte Credit Suisse im quartalsweise erscheinenden Pensionskassen-Index fest.

Ihr Anteil stieg im Jahresvergleich um 1,27 Prozentpunkte auf 6,86% per Ende Dezember 2016.

In der Untersuchung der Credit Suisse von Pensionskassen, welche die Bank als ihre Depotbank nutzen, umfasst die Kategorie „alternative Anlagen“ Hedgefonds, Rohstoffe und Private Equity, aber keine Hypotheken und Immobilien.

Anders als in den vorangegangenen Jahren hat sich der Anteil der Rohstoffe in den Portfolios erhöht, die Assetklasse lieferte zudem einen positiven Performancebeitrag.

Der Anteil der Rohstoffinvestitionen stieg dabei im Jahresvergleich von 2,33% auf 2,85%, Private Equity von 0,64% auf 1% und Hedgefonds von 2,62% auf 3%.

Die andere große Schweizer Bank, UBS, nutzt für seine Extrapolationen zur Schweizer Pensionskassenbranche eine andere Stichprobe. In dieser errechnete die UBS einen leichten Rückgang im Anteil von Hedgefonds – „trotz einer soliden Jahresrendite von 3,9% in dieser Assetklasse“.

Insgesamt bestätigte die UBS jedoch einen Anstieg der alternativen Anlagen auf rund 8%.

Andere positive Beiträge zur Performance kamen laut UBS von Immobilien (6,27%), internationalen Aktien (9,98%) und ausländischen festverzinslichen Wertpapieren (4,86%).

Weil größere Pensionskassen im Allgemeinen einen höheren Anteil von nicht-Schweizer Anlagen und Immobilien in ihren Portfolios haben, zeigen die Statistiken in diesem Segment eine bessere Performance für 2016.

Laut der UBS erwirtschafteten Schweizer Pensionskassen mit einem Anlagevermögen über 1 Mrd. Schweizer Franken im Jahresverlauf 3,91% während der hochgerechnete Gesamtdurchschnitt bei „nur“ 3,41% lag.

Die bessere Performance von großen Pensionskassen lässt sich auch an drei Einzelbeispielen festmachen: Eine der größten Schweizer Pensionskassen, die Publica mit 37 Mrd. Schweizer Franken Vermögen, erwirtschaftete 5,06%. Die BVK für den Kanton Zürich, mit knapp 30 Mrd. Schweizer Franken, sogar 5,7%. Die PK SBB, die rund 17 Mrd. Schweizer Franken verwaltet, liegt allerdings mit 3,4% genau am UBS-Durchschnitt.

Wie unterschiedlich die Durchschnittsberechnungen dabei sein können, zeigt die Prevanto (früher Teil der Swisscanto): Das Beratungsunternehmen verglich die für 2016 ausgewiesenen Durchschnittsrenditen: Credit Suisse – 4,06%, Swisscanto Monitor – 3,52%, UBS – 3,41% und der Pictet BVG 25 plus Referenzindex 3,37%.