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Schweiz-Round-up: Gute Performance im Jahr 2012 steigert vielfach die Deckungsgrade

Schweizer Pensionskassen haben 2012 einen durchschnittlichen Ertrag von 6,3% erzielt, errechnete Towers Watson für den Schweizer Pensionskassenverband ASIP. Die öffentlich-rechtlichen Kassen in Bern schnitten noch deutlich besser ab.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Trotz der „erfreulichen Performance“ im Jahr 2012 mit 6,3% im Durchschnitt, lag der Ertrag über die letzten 12 Jahre bei den von Towers Watson untersuchten Pensionskassen nur bei 1,3%.

Swisscanto schätzt mit 6,7% einen ähnlichen Durchschnittsertrag basierend auf der Asset Allokation zum Jahresbeginn 2012, während die Credit Suisse 7,2% berechnete.

Laut Swisscanto lag der durchschnittliche gewichtete Deckungsgrad bei privatrechtlichen Kassen um vier Prozentpunkte höher als zu Jahresbeginn (bei 106,8%).

Für staatliche Pensionskassen, die ebenfalls eine volle Ausfinanzierung anstreben und nicht von einer Staatsgarantie Gebrauch machen, lag der durchschnittliche Deckungsgrad bei 98,5% um 3,2 Prozentpunkte höher.

Neben den Krisenjahren hat auch das Jahr 2011 mit einem Durchschnittsertrag von 0% negativ zur Langzeit-Statistik beigetragen. Dadurch liegen viele Pensionskassen langfristig weiter unter dem gesetzlichen Mindestzinssatz, der zur Zeit mit 1,5% festgelegt ist.


<link http: www.institutional-investment.de content am-reports artikel external-link-new-window external link in new>Der ASIP hielt auch fest, dass „in vielen Fällen die Bewertung der Vorsorgeverpflichtung auf einem relativ hohen technischen Zinssatz (= Rechnungszins, Anm. d. Redaktion) von 3.5% basiert“.

Zum Ertrag 2012 stellte Towers Watson, ähnlich wie andere Analysten fest, dass die <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Aktien – vor allem im zweiten Halbjahr – am stärksten zur guten Performance beigetragen haben.

Auch die Credit Suisse erwähnte Schweizer Aktien als größten „Contributor“ im 4. Quartal, gefolgt von Immobilien und Schweizer Anleihen.

In der von Swisscanto untersuchten Stichprobe von 61 Pensionskassen mit einem kombinierten verwalteten Vermögen von 175 Mrd. CHF (145 Mrd. Euro) lag die Aktienquote per Mitte 2012 für ausländische Aktien bei 10% und für Schweizer Aktien bei 21%.

In der Credit Suisse Stichprobe finden sich andere Werte mit 16,8% in ausländischen Aktien, 12,5% in inländischen, 20,7% Immobilien, 24,9% Schweizer Anleihen, 8.8% ausländische Anleihen und 7,5% in Liquidität.

Unter den Pensionskassen, die einen Ertrag über dem Durchschnitt erzielt haben, befinden sich die beiden öffentlich-rechtlichen Pensionskassen der Schweizer Bundeshauptstadt Bern: Die <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Bernische Pensionskasse (BPK), mit einem verwalteten Vermögen von 10 Mrd. CHF, und die Bernische Lehrerversicherungskasse (BLVK), die rund 5,2 Mrd. CHF verwaltet.

Bei beiden Kassen lag der Ertrag für 2012 laut ersten Berechnungen über 8,5%, aber diese gute Performance hilft nicht, den Deckungsgrad zu erhöhen, denn beide Kassen haben ihren Rechnungszins per Anfang 2013 gesenkt und zwar um einen Prozentpunkt auf 2,5% bzw. um einen halben Prozentpunkte auf 3%.

Das heißt, dass damit die Verpflichtungen gestiegen und die Deckungsgrade sogar weiter gefallen sind und zwar bei der BPK von 91% per Jahresende 2012 auf rund 80% und bei der BLVK von 84% auf 78%.

Die Pensionskasse des Kantons Zürich, die BVK, erzielte ebenfalls einen Ertrag von rund 8% und konnte damit den Deckungsgrad von 83,4% auf 87,5% steigern.