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SCHWEIZ: Spitäler drohen BPK mit Austritt

Die öffentlich-rechtliche Pensionskasse für das Kanton der Schweizer Hauptstadt Bern, die Bernische Pensionskasse (BPK), gerät unter Druck, die Änderungen weg von einem Leistungsprimat voranzutreiben.

„Mehrere angeschlossene Betriebe aus dem Gesundheits- und Pflegebereich mit einer namhaften Zahl von Versicherten erachten den bestehenden, im Leistungsprimat geführten Vorsorgeplan der BPK als nicht mehr finanzierbar und überdies als zu wenig flexibel - sie haben deshalb die Möglichkeit eines Austritts signalisiert“, erläutert die BPK in ihrem Jahresbericht. „Für die BPK wären damit erhebliche Nachteile verbunden.“

Seit nunmehr zwei Jahren berät die BPK über eine Umstrukturierung weg vom Leistungsprimat zu einem mehr an Beiträgen orientierten System – aber mit Garantien vom Kanton. Der Deckungsgrad der BPK hatte sich schon 2007 von 109% auf 104% verschlechtert und war während der Finanzkrise auf 88% gefallen. Seither hat sich der Ausfinanzierungsgrad aber wieder bis Ende März 2010 auf fast 92% verbessert.

Da sich die Kapitalmärkte im vergangenen Jahr wieder erholten, beschloss die BPK keine Sanierungsbeiträge zu erheben, sondern den technischen Zinssatz von 4,0% auf 3,5% zu senken, womit automatisch die allgemeinen Beiträge leicht angehoben werden.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die BPK 12,2%, verglichen mit -13,1% im Jahr zuvor. Im 1. Quartal 2010 hat die Pensionskasse weitere 2,8% erwirtschaftet wobei die Veranlagungsstrategie beibehalten wurde mit 37% Aktienanteil, 44% in Anleihen, 3% in Immobilien und der Rest in Liquidität.