Laut den Statistiken, die zusammen mit Towers Watson auf Grundlage von 650 Portfolios erstellt werden, war die Medianperformance für das letzte Jahr -0,2%. Dies ist deutlich niedriger, als die vor einem Monat von der Credit Suisse errechneten 0,56%.
In einer Pressemittelung hielt der Pensionskassenverband fest, dass die höchsten Erträge mit Schweizer Immobilien erzielt worden waren, wobei direkte Investments 5,5% erzielten und indirekte 5,8%.
Weitere Beiträge zur Performance kamen von Schweizer Anleihen (4,8%) und ausländischen Anleihen (2,7%), die zusammen rund 43,2% der insgesamt 187 Mrd. Schweizer Franken (155 Mrd. Euro) repräsentieren, die für den Asip Performancevergleich untersucht wurden.
Laut Asip gab es „keine großen Änderungen in der Asset Allokation“ der teilnehmenden Fonds. Die Veränderungen in der Gewichtung waren entsprechend vor allem auf Marktbewegungen zurückzuführen.
Die Aktienquote lag bei rund 26,5%, während sie Ende 2010 bei 28,2% lag. Die Anleihenquote blieb mehr oder weniger unverändert.
Der Pensionskassenverband warnte, dass „aufgrund gesetzlicher Vorgaben (z.B. der Konsequenzen einer auf Stichtag Ende Jahr bezogenen Unterdeckung) vermehrt kurzfristige Risikobetrachtungen Oberhand gewinnen“.
Migros
Unterdessen hat die Pensionskasse der Schweizer Kaufhauskette Migros ein „unbefriedigendes“ Ergebnis von 0,1% für 2011 ausgewiesen, so die Kasse, die 16,9 Mrd. CHF verwaltet, in einer Mitteilung an die Presse.
Die Migros PK macht die europäische Staatsschuldenkrise für die Performance verantwortlich, die „einen negativen Einfluss auf die Aktienmärkte“ gehabt habe.
Nur durch eine Absenkung des Rechnungszinses, der auf das Vermögen aktiver Mitglieder angewendet wird, konnte die Pensionskasse eine Verminderung des Deckungsgrades verhindern.
Dieser sogenannte „technische Zins“ wurde von 3,5% auf 3,25% gesenkt, was zu einem positiven Einmaleffekt von 615,5 Mio. CHF führte.
Ein „vorsichtigerer“ Rechnungszins wurde auch auf die Verpflichtungen der Rentner angewendet. Dieser wurde von 3,5% auf 2,75% gesenkt.
Trotz dieser Maßnahme verbesserte sich der Deckungsgrad von 105,1% auf 107,2%. Ohne Sondereffekte, wie die Reduktion der zu diesem Zweck gebildeten Rückstellungen, wäre er auf 103,1% gefallen.
Ein weiterer positiver Performancebeitrag kam von der 30%igen Immobilienquote.
Rund 40% des Portfolios sind in Anleihen investiert, und weitere 30% in Aktien.
Im Jahr 2010 hatte eine Umstrukturierung des Portfolios der Migros PK geholfen, besser als der Markt abzuschneiden.
SBB
Die Pensionskasse der Schweizer Bundesbahnen SBB erzielte für 2011 einen Ertrag von 1,85%.
Wegen ihrer „eher konservativen Investmentstrategie“, hatte die Pensionskasse ihre Benchmark geschlagen, die nur 1,02% erzielte, so die SBB PK, die 13,9 Mrd. CHF verwaltet.
Per Jahresende 2011 hatte die Pensionskasse 10% in Bargeld, 53% in festverzinslichen Anlagen (davon wiederum 44% in Schweizer Anleihen), 23% in Aktien, 8% in Immobilien und 5% in Alternativen wie Rohstoffen, Hedgefonds, Private Equity und Infrastruktur.
Durch einen staatlichen Zuschuss von 1,148 Mrd. CHF erhöhte sich der Deckungsgrad von 91,7% auf 96,4%, aber die Pensionskasse betonte, dass die Sanierungsmaßnahmen fortgesetzt werden müssten.
Die Reduzierung des Umwandlungssatzes von 6,52% auf 5,85% half der Pensionskasse, 400 Mio. CHF zu sparen.