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SCHWEIZ-Update: Publica & AHV

Der Direktor der Schweizer Publica, Werner Hertzog, wird sein Amt per 30. Juni verlassen.

Hertzog steht der größten öffentlichen Schweizer Pensionskasse mit einem verwalteten Vermögen von 33 Mrd. CHF (25,4 Mrd. Euro) seit Juli 2004 vor. Er verlasse das Unternehmen, „um sich neuen Aufgaben zu stellen“, so die Publica in einer Pressemitteilung.

Die Kassenkommission, das Gremium, das für die Wahl des neuen Direktors zuständig ist, hielt fest, dass es Hertzogs Entscheidung „mit Bedauern“ zur Kenntnis nimmt.

Kommissionspräsident Hanspeter Lienhart bestätigte gegenüber IPE, dass noch kein Termin für die Wahl des neuen Publica-Chefs feststeht.

„Zunächst muss die Kommission beraten, was für ein Verfahren für die Auswahl des neuen Direktors gewählt wird und die nächste Kommissionssitzung ist am 24. Februar“, so Lienhart.

Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Publica eine Rendite von 5,1% und kürzlich hat der Fonds auch angekündigt, dass der Umwandlungssatz per Sommer 2012 von 6,53% auf 6,15% herabgesetzt wird.

AHV

Unterdessen hat der Fonds der ersten Säule des Schweizer Pensionssystems, die AHV, mit einem verwalteten Vermögen von 27 Mrd. CHF für 2010 ein vorläufiges Ergebnis von 4,2% ausgewiesen.

Laut einer Pressemitteilung hat der „durchschnittliche Wertverlust von ca. 10% ausländischer Devisen dieses Ergebnis negativ beeinflusst“.

Weitere Verluste konnten jedoch dadurch abgefedert werden, dass 80% der Währungsallokation abgesichert ist.

Außerdem habe die „gute Verfassung“ der meisten Rentenmärkte zusätzlich positiv zum Resultat beigetragen.

Seit dem 1. Januar ist der AHV Fonds in drei Unterfonds gegliedert: die Altersvorsorge AHV, Invalidenvorsorge IV und der Fonds für Erwerbsersatz bei Mutterschaft und Militärdienst EO.

Für alle drei Fonds wurde je nach ihrem Risikoprofil und den Ertragserwartungen Ende vergangenen Jahres eine eigene Asset Allokation vom Gremium der AHV abgesegnet.

Die bestehenden Investitionen wurden in „Managed Accounts“ übertragen.

Außerdem wurden drei Geldmarktfonds für die größten Währungen Euro, Schweizer Franken und US-Dollar eingerichtet, die die noch immer gemeinsam erfolgende Treasury-Verwaltung der Fonds erleichtern soll, so die AHV in einer Aussendung.