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Schweizer AHV: Keine Smart-Alpha-Strategien, dafür höher rentierliche Anleihen und Immobilien auf der Agenda

Der Schweizer Pensionsfonds hat in Senior Loans, High Yield und Schwellenländer-Anleihen umgeschichtet und möchte Immobilienquote ausbauen.

Von den 70%, die der AHV Fonds der ersten Säule in der Schweiz in Anleihen anlegt, hat er nun zwischen 10% und 15% in Senior Loans, High Yield und Schwellenländer-Anleihen umgeschichtet.

Ferner stehen für den Fonds, der insgesamt 30 Mrd. CHF (rund 24,5 Mrd. Euro) verwaltet, derzeit Wandelanleihen im Mittelpunkt des Interesses, so Christoph Zimmermann, Head of External Investments beim AHV, in einer Diskussionsrunde bei der Schweizer Pensionskassenfachtagung „Fachmesse 2. Säule“.

„Wir haben gute Erfahrungen mit Senior Loan-Fondsprodukten – vor allem in Europa –, weil sie sehr liquide sind, was früher nicht so der Fall war“, fügte Zimmermann hinzu.

Weil das Portfolio den unterschiedlichen Ansprüchen von drei Fonds gerecht werden muss, bleiben die Investitionen konservativ, <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>wie Marco Netzer, Mitglied der Geschäftsführung beim AHV, bereits Anfang des Jahres gegenüber IPE erläuterte.

Die AHV verwaltet auch einen Fonds für Invaliditätszahlungen (IV, Volumen rund 4,7 Mrd. Euro) und einen für Ausgleichszahlungen für Ersatzzeiten bei Wehrdienstleistung oder Mutterschutz (EO, Volumen rund 600 Mio. CHF).

Bei der Konferenz hielt Zimmermann fest, dass der AHV „mit der Aktienquote von 24% ohne Immobilienaktien sehr zufrieden“ sei, letztere erhöhten die Aktienquote um weitere 6 Prozentpunkte.

Bislang habe sich der Fonds „noch nicht mit Smart Alpha-Strategien beschäftigt“, wie etwa Niedrigvolatilität oder Dividendenstrategien, „da rund die Hälfte eines Total Return einer Aktie ohnehin aus der Dividende kommt“. „Das heißt man hat bereits eine Differenz zwischen Dividendenrendite und Anleihen, die in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien im Moment sehr ausgeprägt und in den USA leicht negativ ist – das spricht für eine Nestle-Aktie eher als für eine Nestle-Anleihe“, erläuterte Zimmermann.

In diesem Jahr wird der Fonds „konsistent indirekte Schweizer Immobilienfonds zukaufen“, weil die Agios der Fonds „im vergangenen Jahr gesunken sind, wovon wir profitieren“. Infrastruktur sei jedoch „keine Option“ für die AHV, weil – anders als bei einer Pensionskasse – der Anlagehorizont beim Fonds der ersten Säule kürzer sei, hielt Zimmermann fest.

Die AHV hat auch angekündigt, ihr Immobilienportfolio um Fonds zu erweitern, die in anderen Teilen Europas und den USA investieren.