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Schweizer AHV sieht sich für Marktturbulenzen gerüstet

Der Schweizer Sozialversicherungsfonds AHV ist überzeugt, dass sein derzeitiges Risikomanagementsystem helfen wird, Verluste zu vermindern, sollte es zu weiteren Problemen in EU-Peripherie-Staaten kommen.

Der Fonds, der 25 Mrd. CHF (rund 20 Mrd. Euro) an Geldern der ersten Säule verwaltet, wurde vergangenes Jahr in drei Unterfonds aufgeteilt: AHV (Altersguthaben erste Säule), IV (Invaliditätsfonds), EO (Ersatzleistungen bei Mutterschaft oder Wehrdienst), wobei jeder Fonds seine eigene Anlagestrategie, abhängig vom Risikoprofil, hat.

Allerdings übernimmt der AHV die Administration und Asset Allokation aller drei Fonds und hat einen Mechanismus eingeführt, um das Risiko in den Portfolios zu minimieren.

„Dieses Mechanismus ist Risiko-basierend, so dass wir  - sehr vereinfacht gesagt – weniger risikoreiche Anlagen halten, je risikoreicher die Märkte sind“, erläuterte Eric Breval, Geschäftsführer des AHV-Fonds, gegenüber IPE.

Er hielt fest, dass dieser Mechanismus also etwa im Falle eines Austritts Griechenlands und damit einhergehender Marktturbulenzen – vor allem in Anleihebereich – als „Notfallplan“ funktionieren würde.

Er bestätigte, dass der Mechanismus seit 1. Januar dieses Jahres im Einsatz ist und „funktioniert“.

Derzeit ziehe man Volatilitätskennzahlen einzelner Länder zur Risikomessung heran, man werde diese aber „mit der Zeit mit anderen Faktoren ergänzen“.

„Wenn Sie also davon ausgehen, dass z.B. Griechenland aus der EU aussteigen würde, dann würde dies wahrscheinlich nicht über Nacht passieren.  Die Märkte würden dies im voraus ‚riechen’ und dementsprechend reagieren, so dass unsere Allokation fast automatisch angepasst sein würde“, so Breval weiter.

Er ist aber auch überzeugt, dass es so etwas wie einen effizienten „Notfallplan“, der Verluste in solch einer Situation total verhindern würde, kaum gibt.

Bereits im vergangenen Jahr hat der Fonds eine Währungsabsicherung eingeführt, die rund 75% der damaligen Fremdwährungsinvestitionen abgedeckt hat. Diese hat laut dem Geschäftsbericht der AHV dazu geführt, dass die Volatilität von 6,4% auf 3,7% verringert wurde.


Link zum Jahresbericht 2010 der AHV:  <link http: www.ahvfonds.ch en>

www.ahvfonds.ch/en/