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Schweizer AHV sucht Investment-Berater

Der Schweizer Ausgleichsfonds der ersten Säule, die AHV, sucht einen Investmentberater, der dem Fonds helfen soll, „neue Assetklassen“ zu beurteilen und „ALM-Studien“ durchzuführen.

Im Moment hat der Fonds, mit einem verwalteten Vermögen von 25 Mrd. SFR (17 Mrd. Euro), Watson Wyatt als Investment Controller auf Verwaltungsratsebene, „jedoch keinen permanenten Investment Advisor oder Investment Consultant“, erläutert Eric Breval,  Direktor des AHV gegenüber IPE.

„Der Verwaltungsrat (VR) und die Geschäftsstelle (GS) hat in der Vergangenheit verschiedentlich Experten herangezogen.  Heute ist sie mit immer komplexeren Fragen konfrontiert. Obwohl die GS wesentlich ausgebaut wurde, sind sie und der VR der Ansicht, dass es vorteilhaft wäre, sich systematisch mit einer externen Meinung zu diesen Fragen auseinanderzusetzen.“

In der Liste jener Dienstleistungen, die der Consultant erbringen soll findet sich auch „Assistenz bei der Analyse und Implementierung von ALM-Studien“. Aber Breval erläutert, dass solche „Forecast Analysis“ schon in der Vergangenheit durchgeführt worden waren bzw. jene des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) benützt worden waren.

„Obwohl sie hilfreich sein können, haben sie für uns weder dieselbe Genauigkeit noch Wichtigkeit wie für eine Pensionskasse; für einen Ausgleichsfonds der ersten Säule hat der Begriff ALM-Studie nicht genau dieselbe Bedeutung wie bei Pensionskassen“, so Breval.

Der Berater soll auch bei der Analyse von neuen Assetklassen und Investitionssegmenten helfen aber Breval hält fest, dass noch keine Entscheidung darüber gefällt worden ist, welche das sein sollte. „Jedes Jahr bestätigt eine Studie die Gültigkeit unserer strategischen Asset Allokation“, sagt Breval.

Desweiteren soll der Consultant auch helfen, die vor zehn Jahren implementierte Currency Overlay Strategie zu überprüfen, Marktanalysen zu liefern und Tipps zur „best practice“ in der Organisation der AHV zu geben.

Für das vergangene Jahr wies der Fonds eine Rendite von 11,5% aus, wobei die tatsächliche Rendite des Portfolios 1,7 Prozentpunkte höher lag und der Rest der Rendite als Liquiditätspuffer zurückbehalten wurde. Im abgelaufenen Jahr erhöhte die AHV ihre Investitionen in Fremdwährungs-Anleihen von knapp unter 30% auf 36% und reduzierte Aktien leicht von 24% auf 22%.

Für 2010 hat der Fonds eine neue Anlagestrategie bekannt gegeben, die 47% Fremdwährungs-Anleihen vorsieht, von denen 21% in Inflations-Linkern, 30% in Staatsanleihen, 38% in Unternehmensanleihen und der Rest in verbrieften Anleihen angelegt sind.