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Schweizer Anleger gehen zurück in Aktien und Immobilien

Die Aktienquote (ausländische Aktien) stieg im zweiten Quartal um 1,6 Prozentpunkte auf 14% (Ende des zweiten Quartals 2008 waren es 15,5%). Dies zeigt die Detailauswertung des von der Credit Suisse berechneten Schweizer Pensionskassenindex.

Heimische Aktien machten im Durchschnitt 11,8% der Portfolien aus, verglichen mit 11% im ersten Quartal und 13,1% im Juni letzten Jahres. Die Immobilienquote erreichte den neuen Höchststand von 19,1%, um 0,3 Prozentpunkte mehr als Ende März und deutlich höher als vor einem Jahr, als sie bei 17,4% lag.

Anleiheninvestitionen machen mittlerweile nur noch 37,5% der Investitionen aus, nachdem sie von ihrem Rekordstand (39,2%) im letzten Quartal wieder heruntergekommen sind. Sie liegen aber noch deutlich über dem Niveau des vergangenen Jahres von 36,6%.

Alternative Anlagen bewegen sich seit ihrem Höchststand im dritten Quartal 2008 mit 5,1% kontinuierlich nach unten und liegen jetzt bei 4,2%, verglichen mit 5% im Jahr 2008.

Unterdessen gab eine der größten Schweizer Pensionskassen, die Vita Sammelstiftung, bekannt, dass sie keine erhöhten Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerbeiträge benötigen werde, um bald wieder voll ausfinanziert zu sein.

Die Vorsorgeeinrichtung mit knapp über 7 Mrd. SFR an verwaltetem Vermögen gab bekannt, die Verzinsung der überobligatorischen Pensionszahlungen, also jenen Zahlungen, die über das obligatorische Niveau der zweiten Säule hinausgehen, über die nächsten Jahre zu beschränken.

Dies sollte genügen, um die Sammelstiftung, deren Deckungsgrad durch eine negative Wertentwicklung von 11,13% im vergangenen Jahr von 101,3% auf 87,4% abgesunken war, wieder voll auszufinanzieren.

Der Nordschweizer Kanton Thurgau gab in seinem Jahresbericht für 2008 bekannt, dass das Beratungsunternehmen Complementa mit der Durchführung einer Asset-Liability-Management Studie beauftragt worden war. Diese soll nun helfen, eine bessere Veranlagungsstrategie zu finden, nachdem die Aktienquote von 37,6% die Pensionskasse im vergangenen Jahr härter getroffen hat als andere Vorsorgeeinrichtungen.

Mit einem Minus von 18,9%, deutlich unter dem Schweizer Schnitt von -13%, sank der Deckungsgrad auf 92% von 115% Ende 2007. Die Kasse war 2005 vom Kanton auf 100% ausfinanziert worden, nachdem zwei öffentliche Pensionskassen zusammengelegt worden waren.

Das verwaltete Vermögen beläuft sich derzeit auf 2,05 Mrd. SFR, etwas mehr als der Stand am Jahresende 2008 von 2,03 Mrd. SFR, aber noch immer deutlich unter dem Jahresendstand 2007 mit 2,4 Mrd. SFR.