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Schweizer BVK erzielt 6% für 2014 und vermeidet über 1 Mrd. CHF Währungsverlust

Die Pensionskasse für den Schweizer Kanton Zürich hat Währungsrisiken „umfangreich abgesichert“ und profitiert davon zum Jahresanfang 2015, nachdem die „Sicherheit“ 2014 noch einiges an Performance gekostet hatte.

Blick auf Zürich

Die Währungsabsicherungen verhinderten Verluste in der Höhe von 1,3 Mrd. CHF bei der Pensionskasse für den Kanton Zürich, BVK, nach der Entscheidung der Schweizer Nationalbank die Bindung des Schweizer Franken an den Euro zu trennen.

Die BVK, die rund 28 Mrd. CHF verwaltet, bestätigte, dass sie „einen Großteil ihrer Fremdwährungsrisiken“ abgesichert hat, was geholfen habe, die Turbulenzen der vergangenen Wochen „vergleichsweise gut“ zu überstehen.

Für 2014 bedeuteten die Währungsabsicherungen aber Einbußen bei der Performance, die immerhin noch bei 6,1% lag. Das ist niedriger als der nationale Durchschnitt, aber höher als die interne Benchmark der BVK, die 6% erwirtschaftete.

In einer Presseaussendung hielt die Pensionskasse fest, dass die Währungsabsicherungen, die vor drei Jahren eingeführt worden sind, verhindert haben, dass die BVK im vergangenen Jahr voll vom starken Dollar profitieren konnte. Ohne die Kosten für die Währungsabsicherung wäre die Performance der Schweizer BVK demnach bei 8,4% gelegen.

Ähnliches hatte die größte öffentlich-rechtliche Schweizer Pensionskasse, die Publica, berichtet, deren Ergebnis knapp unter 6% lag und damit noch deutlicher unter dem nationalen Durchschnitt von rund 8%.

Die Performance half der Pensionskasse im vergangenen Jahr einen Schritt näher zur Vollfinanzierung zu kommen und den Deckungsgrad auf jetzt 99,3% um über 3 Prozentpunkte im Jahresvergleich anzuheben.

Einer der Haupttreiber für die Performance der BVK seien auch die direkt gehaltenen Immobilien mit einem Ertrag von 5,6% gewesen. Im vergangenen Jahr hat die BVK diesen Teil des Portfolios vor allem durch Immobilienentwicklungen auf eigenen Landreserven vergrößert.

Derzeit sind weitere Projekte in Luzern, Regensdorf, St. Gallen und Winterthur am Laufen – einige davon sind gemischt genutzte Wohnanlangen-Überbauungen.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Die BVK bestätigte außerdem, dass im vergangenen Jahr alle Manager und Consultants schriftlich bestätigt hatten, keine Kommissionen für Arbeiten im Zusammenhang mit der BVK selbst einzubehalten. Diese Frage ist seit ein paar Jahren Thema und hat bereits zu gerichtlichen Entscheidungen geführt.

Den Korruptionsskandal betreffend, der die BVK in den Jahren 2011/12 getroffen hatte, stellte die Pensionskasse fest, dass weiterhin interne und externe Gremien sich vor allem mit der Frage der Verantwortlichkeiten und der Haftung beschäftigen. Die Öffentlichkeit werde auf dem Laufenden gehalten, so der Wortlaut der Pressemitteilung.