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Schweizer Publica sucht Spezialisten für Unternehmens-Anleihen

Die öffentlich-rechtliche Schweizer Pensionskasse Publica ist auf der Suche nach Spezialisten für Euro-Unternehmens-Anleihen im Rahmen einer Portfolio-Umstrukturierung.

Zürich

Die Sammeleinrichtung für öffentliche Bedienstete, die derzeit ein Vermögen von 33,3 Mrd. CHF (26 Mrd. Euro) verwaltet, spaltet derzeit ihr gemischtes Anleihen-Portfolio, das 19 Mrd. CHF umfasst, auf und trennt Unternehmens- von Staatsanleihen.

„Wir haben je ein Mandat für US-Dollar-Unternehmensanleihen an Pimco und BlackRock vergeben“, bestätigte Susanne Haury von Siebenthal, Leiterin des Asset Management bei Publica, gegenüber IPE Institutional Investment.

Außerdem werde gerade ein Mandat mit einem Spezialisten für Euro-Unternehmens-Anleihen verhandelt.

„Und wir werden einen weiteren Partner für Euro-Unternehmens-Anleihen suchen“, so Haury von Siebenthal.

Sie erläutert, dass dies nicht die ersten Investitionen der Publica in Unternehmensanleihen sind, aber dass zum ersten Mal Spezialisten für separate Mandate angeheuert wurden.

Im vergangenen Jahr hat die Pensionskasse zwei passive Mandate für Schwellenländer-Aktien an Vanguard und Pictet vergeben, die zusammen 5% des Gesamtportfolios ausmachen werden, sobald Ende dieses Monats alle Investitionen getätigt sind.

Diese 5%ige Allokation von Schwellenländer-Anleihen sowie die 12% in Unternehmens-Anleihen gelten nur für die offenen Versorgungswerke in der Sammeleinrichtung Publica.

Per Januar 2011 hat der Fonds separate Asset Allokationen für die geschlossenen und die offenen Versorgungswerke eingeführt, um die Risiko/Ertrags-Profile zu optimieren.

Laut der neuen Strategischen Asset Allokation (SAA) werden geschlossene Versorgungswerke, also solche, die keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen, zu 68% in CHF-Anleihen, 2% in Liquidität, 10% in Aktien und 20% in Immobilien investiert sein.

Die SAA für offene Versorgungswerke sieht weitaus mehr Assetklassen vor, so z.B. 58% in diversen festverzinslichen Anlageinstrumenten, 29% in Aktien, 5% in Rohstoffe und 8% in Immobilien.

Für 2010 erzielte die Pensionskasse einen Ertrag von 5,16% und konnte den Deckungsgrad von 102,4% auf 104,5% steigern.

Eine weitere Änderung in der Aufstellung der externen Manager im vorläufigen Jahresbericht 2010 wirkt nur auf den ersten Blick wie eine weitere Portfolioumstellung: In der Liste tauchen acht neue Manager für direkte Immobilieninvestitionen in der Schweiz auf.

„Diese waren teilweise bei Objekten, die wir gekauft haben, schon dabei“, erläuterte die Anlage-Chefin. „Wir haben das erstmal so belassen.“

Im vergangenen Jahr wuchs das Immobilienportfolio der Publica von 2,05 Mrd. CHF auf 2,2 Mrd. CHF an.

 

 

 

Hinweis:

Der vorläufige Jahresbericht der Publica <link http: www.publica.ch platform content element jahresbericht_2010_vorabversion_d.pdf>kann hier heruntergeladen werden: