Die Zunahme des globalen Anlegervertrauens institutioneller Investoren ist insbesondere auf den Anstieg des European ICI um 3,7 auf 89,1 Punkte, des North American ICI um 3,1 auf 95,4 Punkte sowie den Anstieg des Asian ICI um 2,2 auf 120,5 Punkte zurückzuführen.

Der ICI wurde von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Forschungs- und Beratungsgeschäft von State Street Global Exchange, entwickelt. Der Index misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren analysiert. Der ICI bestimmt Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern genau: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau langfristiger Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Investoren und nicht auf deren Meinungen.

„Aufgrund wachsender Unsicherheiten durch die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen und Bedenken hinsichtlich der Marktbewertungen bleibt das weltweite Anlegervertrauen unter der Marke von 100 Punkten“, kommentierte Ken Froot. „Es muss jedoch betont werden, dass das Anlegervertrauen in Asien auf den höchsten Stand seit seiner Erfassung gestiegen ist. Dies zeigt, dass die Investoren bei der Risikoallokation ihrer Anlagen selektiver vorgehen.“

„Das globale Anlegervertrauen ist jetzt zwei Monate in Folge gestiegen und hat sich nach dem Rückgang in Folge der Brexit-Entscheidung wieder erholt“, sagte Michael Metcalfe, Senior Managing Director und Head of Global Macro Strategy bei State Street Global Markets. „Des Weiteren ist es ermutigend, dass das Anlegervertrauen gestiegen ist, obwohl eine Leitzinserhöhung durch die Fed in den vergangenen zwei Monaten ebenfalls wahrscheinlicher geworden ist.“