Foundation | Welcome

Menu


State Street Investor Confidence Index steigt deutlich

Während institutionelle Investoren in den USA und Europa an die Aktienmärkte zurück kommen, bleiben Institutionen in Asien vorsichtiger.

Beim weltweiten Anlegervertrauen war demnach gegenüber dem korrigierten Oktober-Stand von 88,2 ein Anstieg um deutliche 9,3 Zähler auf 97,5 zu verzeichnen. In Nordamerika stieg das Anlegervertrauen von 84,9 Punkten im Oktober um 12,2 auf 97,1 Zähler. Auch in Europa zeigten sich die Anleger optimistisch, hier kletterte der Index um 15,9 Punkte von 96,3 im Oktober auf 112,2.

In Asien hingegen ist die Stimmung unter den institutionellen Anlegern negativer. Hier ging das Vertrauen gegenüber dem korrigierten Oktober-Stand von 103,2 Zählern um 8,0 auf 95,2 zurück. Die Ergebnisse für November umfassen zudem eine aktualisierte Gewichtung innerhalb des asiatischen Index. Diese soll die relative Bedeutung institutioneller Anleger in verschiedenen Märkten in dieser Region besser wiedergeben. Ohne diese Korrektur wäre der Rückgang in Asien mit 9,1 Punkten sogar geringfügig stärker ausgefallen.

„Nachdem seit April dieses Jahres die Entwicklung recht schleppend verlaufen war, konnte sich das Vertrauen unter institutionellen Anlegern in diesem Monat unter Führung von Nordamerika und Europa etwas erholen", kommentierte Harvard-Professor Ken Froot, einer der Entwickler des Index. „Zwar liegt das Vertrauen in Nordamerika weiterhin unter dem neutralen Niveau von 100 Punkten, insgesamt deuten die Zahlen jedoch auf eine steigende Risikoneigung hin, da die Bewertungen gegenüber den Anfang November verzeichneten Ständen zurückgegangen sind."

„Die zugrunde liegenden Daten zeigen, dass weiterhin ein Interesse an Schwellenländern und wachstumsstarken Volkswirtschaften festzustellen ist, was zulasten der Industrieländer geht", fügte State Street Associates-Director Paul O'Connell hinzu. „Der Vertrauenswert für Europa ist bezeichnend. Die Besorgnis hinsichtlich der Staatsverschuldung hat die Stimmung an den Märkten dieser Region getrübt, und in Europa ansässige institutionelle Anleger zeigen nun ungeachtet der Unsicherheit an ihren Heimatmärkten wieder Interesse an einer weltweiten Streuung des Risikos."

Der State Street Investor Confidence Index misst monatlich das Anlegervertrauen anhand quantitativer Analysen des Kauf- und Verkaufverhaltens institutioneller Anleger. Grundlage ist dabei die finanzwissenschaftliche Theorie, nach der sich aus den Veränderungen in der Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern präzise Aussagen über ihr Vertrauen ableiten lassen. Dieses ist umso größer, je höher die Bereitschaft zu einem großen Aktienanteil im Portfolio ist.