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State Street: Investoren zuversichtlicher

Der von State Street Global Markets berechnete Investor Confidence Index (ICI) stieg im März von 86,6 auf 91,6 Punkte. Besonders Investoren in Europa und Nordamerika waren deutlich positiver gestimmt, getragen von der wirtschaftlichen Entwicklung.

Getragen wurde diese Verbesserung von Anlegern in Nordamerika, deren Wert um 8,7 Zähler auf 89,5 zulegte. Bei der Stimmung unter europäischen Anlegern zeigte sich ein ähnlich positives Bild: Der ICI für Europa stieg um 5,4 Zähler auf 100,6 Punkte gegenüber dem korrigierten Februar-Stand von 95,2. Die Stimmung unter institutionellen Anlegern in Asien verschlechterte sich dagegen etwas auf 94,5, was einem Rückgang von 2,2 Zählern gegenüber dem korrigierten Februar-Wert von 96,7 entspricht.

Der State Street Investor Confidence Index wurde von dem Harvard-Professor Kenneth Froot und Paul O’Connell von State Street Associates entwickelt und misst das Anlegervertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Anleger auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert.

Der Index misst den Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern eine genaue Bedeutung bei: Je größer der Portfolioanteil von Aktien, desto größer ist auch die Risikobereitschaft oder das Vertrauen der Anleger. Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral. Bei diesem Wert halten sich Aufstockung und Abbau von Risikopositionen die Waage. Im Unterschied zu umfragebasierten Barometern beruht der Index auf den tatsächlich erfolgten Transaktionen institutioneller Anleger und nicht auf ihren Meinungen.

„In diesem Monat war ein deutlicher Rückgang der seit Ende 2011 zu beobachtenden Verkaufsaktivitäten von institutionellen Anlegern zu verzeichnen“, so Kenneth Froot. „Tatsächlich haben wir in der Woche bis 19. März Netto-Aktienkäufe durch „Real Money“-Investoren (vermögende Privatanleger, Kapitalsammelstellen) festgestellt.

Wie bereits in den letzten Kommentaren erwähnt, begnügten sich institutionelle Anleger über weitere Strecken der jüngsten Rallye im Gegensatz zu nicht-institutionellen Anlegern mit der Rolle des Liquiditätsversorgers. Diesen Monat nahmen institutionelle Anleger dagegen verstärkt Liquidität aus dem Markt, um ihre Kapitalbasis zu stärken.“

„Regional betrachtet stand das Verhalten der Anleger in Einklang mit der makroökonomischen Entwicklung“, fügte Paul O'Connell hinzu. „Die anhaltende Entspannung der Finanzlage in Europa infolge der politischen Maßnahmen hat für eine Stimmungsaufhellung bei Anlegern in der Region gesorgt.

Im Gegensatz dazu dämpften Anzeichen für eine nachlassende Wachstumsdynamik in Asien die Risikobereitschaft der asiatischen Anleger. Wir haben festgestellt, dass sämtliche Anleger innerhalb und außerhalb Asiens in diesem Monat erneut vermehrt Interesse an japanischen Aktien zeigten und sich der Trend, der bereits im dritten Quartal 2011 einsetzte, somit bestätigt hat.“