Insgesamt sagten 62% der 169 dieses Frühjahr befragten institutionellen Investoren, dass Sicherheit oberste Priorität bei der Veranlagung habe. Unter den 17 befragten Vorsorgeeinrichtungen nannte jedoch nicht einmal die Hälfte (47,1%) dieses Kriterium an erster Stelle. Beinahe 30% sagten, Liquidität sei das Wichtigste – und laut weiteren 23% ist es der Ertrag.
Auf die Frage nach ihrem Risikoprofil schätzten sich 65% der Vorsorgeeinrichtungen selbst als „sicher“ ein, mit einer Durchschnitts-“Note“ von 2,1 auf einer fünfgliedrigen Skala wobei fünf „spekulativ“ entspricht.
Das reiht Vorsorgeeinrichtungen an dritter Stelle der „spekulativen“ institutionellen Anleger in Deutschland nach Unternehmen (2,5) und einer kleinen Gruppe „Sonstige“ (2,7). Versicherungen, Stiftungen und Kreditinstitute rangieren jeweils rund um 1,8.
In der Befragung wurden auch alternative Anlagen abgedeckt und dabei zeigte sich, dass die durchschnittliche Allokation in dieser Anlageklasse bei Versorgungswerken bei 13,5% liegt und damit über dem Durchschnitt der institutionellen Investoren in Deutschland mit 12,1%.
Versicherungen (8,1%) und Stiftungen (9%) haben die niedrigste Alternativen-Quote und Unternehmen auf der anderen Seite die höchste (21,2%).
Die bei weitem beliebteste alternative Anlageklasse bei allen institutionellen Investoren sind Immobilien (47,9%), gefolgt von Rohstoffen (27,7%), Absolute Return Fonds (26,9%), Asset Backed Securities (23,5%), Private Equity (19,3%) und „sonstige“ (10,9%).
Mehr als 80% aller befragten Investoren sagten, Risiko sei ein möglicher Nachteil bei Alternativen Anlagen. Jeweils rund 60% nannten einen Mangel an Transparenz, zu wenig Expertise und limitierte Liquidität als Probleme. Nur 36% sagten, die Kosten seien zu hoch und nur 24% sagten, alternative Anlagen hätten ein schlechtes Image.
Die am öftesten genannte positive Eigenschaft dieser Assetklasse ist die niedrige Korrelation zu anderen Assetklassen (63%) gefolgt von Steuervorteilen für Immobilieninvestitionen (60%).