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Studie: Institutionelle Investoren setzen im Niedrigzinsumfeld auf faktorbasierte Anlagestrategien

Institutionelle Investoren entscheiden sich zunehmend für ziel‐ und faktorbasierte Strategien, um ihre Anlageziele im aktuellen Niedrigzinsumfeld zu erreichen. Dies ergab eine Studie im Auftrag von State Street Global Advisors (SSGA),

Mit zielbasierten Strategiemodellen können Investoren einen Laufzeiten und Risikomix generieren, der ihren individuellen Anlagebedürfnissen entspricht. Faktorbasierte Strategiemodelle berücksichtigen Einflussgrößen, die sich auf jedes Investment beziehen, beispielsweise die Inflationsrate oder das Zinsniveau.

Laut der Studie, der eine Befragung von 400 Investoren Ende des vergangenen Jahres zugrunde liegt, zeigte sich, dass solche Strategien eine moderate oder sogar deutliche Verbesserung der langfristigen Performance
Ziele hervorbringen. Die Investoren haben die Notwendigkeit für einen Wandel hinsichtlich der Anlagestrategien erkannt, allerdings wünschen sie sich noch mehr Erkenntnisse über Investmentansätze wie ziel und faktorbasierte Strategien, um diese noch stärker nutzen zu können.

Insgesamt behauptete nur jeder zehnte Studienteilnehmer, dass seine Anlagen im Schnitt die Renditeerwartungen übertrafen.

Die Mehrheit der Investoren, die ihre langfristigen Ertragsziele aktuell nicht erreichen, geht davon aus, dass die aktuelle Entwicklung mindestens noch ein weiteres Jahr anhalten wird. Ein kleiner Teil der Befragten hält es sogar für wahrscheinlich, dass dieser Trend für weitere zwei bis vier Jahre andauern könnte. Dementsprechend sehen die Investoren einen erheblichen Bedarf hinsichtlich neuer Investmentansätze für die Branche und erwarten hier in den nächsten fünf Jahren signifikante Veränderungen.

„Anlagestrategien werden kontinuierlich weiterentwickelt, da sich die Investoren unsicher sind, ob sie ihre Renditeziele im derzeitigen Anlageumfeld überhaupt noch durch traditionelle Modelle erreichen können”, erklärte dazu Rick Lacaille, Chief Investment Officer von State Street Global Advisors. „Dadurch geraten traditionelle, strategische Asset
Allokationsmodelle bei zunehmender Berücksichtigung von Risiken unter Druck. Zudem müssen sich Investoren bei der Wahl der richtigen Assetklasse mit den einzelnen Renditefaktoren beschäftigen.”

Zu den weiteren Ergebnisse der Umfrage zählen:

Bei Investoren, die sich mit schwindenden Renditeaussichten auseinandersetzen müssen, dominieren derzeit noch traditionelle Investmentansätze. In einem von geringen Renditen und hohen Gebühren geprägten Umfeld ist die Erzielung einer überdurchschnittlichen Rendite jedoch schwer zu realisieren, weshalb Investoren nach Alternativen suchen.

Fast die Hälfte der Befragten bezeichnet die traditionelle Differenzierung durch verschiedene Assetklassen als einzig richtige Methode für die Asset
Allokation. Allerdings sind für knapp ein Drittel der Investoren faktorbasierte sowie für ein Viertel zielbasierte Strategien der beste Ansatz für die AssetAllokation.

Die Anzeichen für eine Verlagerung der Anlagestrategie sind hingegen offensichtlich: In Amerika haben mehr als ein Drittel der Befragten bereits Smart Beta
Konzepte genutzt; in EMEA waren es ein knappes Drittel. Eine große Mehrheit dieser Nutzer konnte dabei eine moderate bis signifikante Verbesserung ihrer langfristigen PerformanceZiele feststellen.

Zu den größten Herausforderungen zählt dabei für die Mehrheit der Befragten die schleppende Akzeptanz neuer Ansätze in der Branche, gefolgt von fehlender Rückendeckung durch die eigene Unternehmensleitung sowie mangelnde unternehmensinterne Kompetenzen. Diese Faktoren erschweren den Übergang zu einem faktorbasierten Strategieansatz.

„Viele Institutionen ringen mit Anlagerichtlinien, die nicht mehr ihren eigenen Anforderungen entsprechen”, sagt Lori Heinel, Chief Portfolio Strategist bei State Street Global Advisors. „Die Umstellung wird mit Sicherheit nicht über Nacht geschehen. Bevor institutionelle Investoren solch einen Schritt wagen, müssen sie entsprechendes Wissen und Expertise entwickeln sowie ihre übergeordneten Ziele abwägen. Wir sind zwar noch weit von einer branchenweiten Akzeptanz entfernt, jedoch haben Investoren bereits positive Resultate mit faktorbasierten Ansätzen erzielt.”

Die Umfrage wurde im Dezember 2015 von der FT Remark durchgeführt. Befragt wurden 400 institutionelle Investoren, darunter Staatsfonds, Pensionspläne, Stiftungen, Versicherungsgesellschaften und Vermögensverwalter.

LINK:
<link https: www.ssga.com investment-topics asset-allocation ft-remark-survey-us-building-bridges.pdf>Die vollständige Studie finden sie hier!