Foundation | Welcome

Menu


Titelstory: Pan-europäischer Pensionsfonds RESAVER beauftragt BlackRock und Previnet

Asset Allokation und Gebührenstruktur werden noch verhandelt. Der Mitglieder-Service wird Lern-Komponenten enthalten.

BlackRock wurde im Rahmen einer Ausschreibung als Assset Manager für den <link http: www.resaver.eu>RESAVER pan-europäischen Pensionsplan für Wissenschafter ausgewählt.

Der italienische Verwaltungsdienstleister Previnet wird die Mitgliederverwaltung, Online-Dienste und das zentrale Reporting verantworten.

IPE war exklusiv eingeladen, bei der Vorstellung der Finanzdienstleister für den pan-europäischen beitragsorientierten Pensionsfonds in Budapest dabei zu sein. Der IORP wird Altersvorsorgezusagen aus der zweiten Säule für Wissenschaftler und andere Angestellte von angeschlossenen Forschungsinstituten verwalten.

Tony Stenning, Geschäftsführer bei BlackRock nannte den Start von RESAVER eine „denkwürdige Evolution“ und „sicher den ersten aber nicht den letzten Schritt“ hin zu mehr Wachstum im pan-europäischen Pensionsmarkt.

Er bestätigte, dass die Asset Allokation-Details für den Fonds „noch nicht entschieden“ sind.

Die größte Herausforderung wird allerdings sein, die unterschiedlichen Investmentregularien der verschiedenen Mitgliedsstaaten der EU abzubilden, denn diese müssen für jedes Mitglied des Pensionsfonds in jedem Land eingehalten werden.

Bei Previnet zeigte sich der Senior Manager Martino Braico „enthusiastisch“, dass die Firma das „zentrale Interface für Datenbank-Hosting und die Bereitstellung von Portalen für den IORP, für Mitglieder, Arbeitgeber und Aufsichtsbehörden wird“.

Seit neun Jahren zeichnet Previnet für die Mitgliederverwaltung des länder- und währungsübergreifenden Pensionsfonds der NATO verantwortlich. Dieser ist nur einer von über 220 Pensionsplänen, die Previnet mit selbst-entwickelter Software verwaltet.

Braico fügte hinzu: „Für den RESAVER IORP wird Previnet eine Vielzahl von Online-Funktionen und Lern-Bausteinen, wie etwa zur Erstellung eines Risikoprofils und länderspezifische Pensions-Hochrechnungen anbieten. Mittelfristig werden auch Apps und „Gamification“-Strategien eingesetzt, die in anderen Pensionsplänen bereits erfolgreich angewandt werden.“

Andere Dienstleister, die vor dem offiziellen Start des RESAVER-Fonds ausgewählt wurden sind KPMG als externe Revisionsstelle, Deloitte als interner Revisor, BDO als Wirtschaftsprüfer und Lydian CVBA als Compliance-Officer.

Der Fonds ist noch dabei einen Aktuar, einen Custodian und einen Rückversicherer auszuwählen. Dies soll bis Ende April erfolgt sein.

Gabriella Kemeny, Vorsitzende des RESAVER-Konsortiums und HR-Direktor der Central European University sagte: „Die Auswahl dieser internationalen Spitzen-Dienstleister ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass das Programm sein Versprechen einlösen kann, pan-europäische Mobilität für Personen im Forschungsbereich und angrenzenden Sektoren zu mit einem qualitativ hochwertigen Pensionsplan unterstützen.“

Sie hielt fest, dass es einfacher werden wird, mehr Forschungseinrichtung zur Teilnahme zu gewinnen sobald der Fonds vollständig aufgelegt ist.

Thierry Verkest, Partner bei Aon Hewitt in Brüssel, bestätigte, dass der Fonds ein Lebensphasen-Modell beinhalten wird, aber auch eines, wo Mitglieder völlig frei wählen können.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Aon Hewitt war zu Beginn des vergangenen Jahres ausgewählt worden, um den IORP als belgischen OFP aufzusetzen – die Genehmigung durch die belgische FSMA wird zum Sommer erwartet.

Nachdem die Dienstleister ausgewählt sind, wird nun über die Kostenstruktur verhandelt. Aber Kemeny betonte, dass es „wichtig ist, wettbewerbsfähige Gebühren zu haben“. Sie fügte hinzu, dass auf Grund der zukünftigen Größe des Fonds die Kosten niedrig gehalten werden können.

Erste Einzahlungen in den RESAVER werden im Herbst erfolgen und zwar von der Central European University in Budapest, dem Elettra Sincrotrone Trieste und dem Istituto Italiano di Technologia.

Es wird erwartet, dass die anderen knapp 20 Mitglieder des Konsortiums, das den Fonds initiiert hat, zu einem späteren Zeitpunkt mit den Einzahlungen starten werden.

Alle Forschungseinrichtungen sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor können dem Konsortium beitreten und dann in den RESAVER-Fonds einzahlen.

Carlos Moedas, europäischer Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, wurde in einer Presseaussendung zitiert: „Durch die Mitgliedschaft im RESAVER, können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Angestellten eine angemessene und faire Zusatzpension erhalten und gleichzeitig ihren internationale Ruf als Arbeitgeber stärken.“

Die Europäische Kommission hat aus dem Horizon 2020-Budget Mittel für die Aufsetzung des Fonds bis 2018 bereitgestellt.