Basierend auf einem Modell-Pensionsplan eines DAX-Unternehmens berechnet die Beraterfirma vierteljährlich das Planvermögen, die Verpflichtungen und den Deckungsgrad.

Über die ersten drei Quartale im vergangenen Jahr, erhöhten sich die Verpflichtungen um 1,6% während sich das Planvermögen um 3,7% verringerte.

Obwohl sich diese „Entwicklung im vierten Quartal umkehrte“ und die Verpflichtungen leicht um 0,4% sanken und das Planvermögen um 1,2% stieg, blieb der Gesamttrend für 2011 negativ, so Towers Watson in einer Pressemitteilung.

Per Jahresende 2011 war der Modell-DAX-Pensionsplan zu 63,4% ausfinanziert, was 2,4 Prozentpunkte weniger ist als zum Ende des vorangegangenen Jahres.

Allerdings hielt Thomas Jasper, Leiter der Beratung zur betrieblichen Altersvorsorge bei Towers Watson, fest, dass die deutschen Unternehmen für eventuelle Markt-Turbulenzen „gut aufgestellt“ seien.

„Die Beratungspraxis von Towers Watson zeigt, dass viele Unternehmen gerade das Risikomanagement, aber auch die grundlegende Gestaltung ihrer Pensionspläne in den zurückliegenden Jahren geprüft und optimiert haben“, so Jasper.

Er erwartet, dass die tatsächliche Entwicklung der DAX-Pensionspläne besser ausfallen wird, als die Hochrechnung der Beratungsgesellschaft, da diese unterjährige Anpassungen des Portfolios nicht berücksichtigt.

„Da aber die meisten Unternehmen die Entwicklung ihrer Pensionsvermögen kontinuierlich prüfen und gegebenenfalls die Vermögensanlage umschichten, ist zu vermuten, dass die tatsächliche Entwicklung günstiger verlaufen ist als die Hochrechnung annehmen lässt“, erläuterte Jasper.

Er fügte hinzu, dass ein Pensionsplan, der 2003 – in diesem Jahr startete Towers Watson seine vierteljährlichen Berechnungen – voll ausfinanziert aufgesetzt wurde, kontinuierlich voll ausfinanziert gewesen wäre, trotz unterjähriger Schwankungen.