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Towers Watson-Studie zur Anlagestrategie deutscher multinationaler Konzerne

Immer häufiger wenden deutsche multinationale Konzerne Absicherungsstrategien, LDI-Ansätze und Alternative Anlagen an und reduzieren weiterhin den Aktienanteil, so Towers Watson in seiner jüngsten Studie „Pension-Risk-Management und Anlagestrategie multinationaler Konzerne 2010“.

Immer häufiger wenden deutsche multinationale Konzerne Absicherungsstrategien, LDI-Ansätze und Alternative Anlagen an und reduzieren weiterhin den Aktienanteil, so Towers Watson in seiner jüngsten Studie „Pension-Risk-Management und Anlagestrategie multinationaler Konzerne 2010“.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil jener Firmen, die sich gegen Inflation absichern, von 8% auf 31% angestiegen. Dafür werden vor allem Anleihen mit langer Duration, inflationsindexierte Anleihen oder Inflation-Swaps verwendet.

Der Anteil der Firmen, die sich gegen Währungsschwankungen absichern ist von 25% auf 38% angestiegen.

Immerhin 74% der befragten Firmen passen ihre Veranlagung an ihre Verpflichtungen an, um besser die Nettovolatilität zwischen den beiden Größen steuern zu können. Diese Nettovolatilität wird von drei Viertel der Unternehmen als großes Bilanzrisiko gesehen.

Laut Towers Watson haben viele Firmen die Aktienquote in ihren deutschen Pensionsplänen „infolge der veränderten Risikoeinschätzung“ weiter heruntergefahren und zwar von 22% im vergangenen Jahr auf derzeit 16%.

„Auch bei ihren internationalen Plänen sind deutsche Unternehmen mit einem Aktienanteil von 27 Prozent im globalen Vergleich konservativ aufgestellt“, so Towers Watson.

Ein Teil des so frei gewordenen Vermögens wurde in alternative Anlagen investiert, bei denen sich die durchschnittliche Quote auf 6% verdoppelt hat. Zudem haben ca. 40% der Firmen bereits eine Alternative-Quote von über 10%.

„Bemerkenswert ist der Anstieg der aktiv angelegten Vermögenswerte im Vergleich zur Vorgängerstudie“, betonte Nigel Cresswell, Leiter des Investment Consulting bei Towers Watson, ohne jedoch detaillierte Zahlen zu nennen. Er fügte nur hinzu, dass dieser Trend besonders bei den Unternehmensanleihen sichtbar sei.

Für die zweite Studie zu diesem Thema befragte Towers Watson Firmen mit einem Planvermögen, das insgesamt rund 70 Mrd. Euro beträgt. Das entspricht etwa 40% aller Planvermögen im DAX.