Ein weiteres Drittel ist sich sicher, dass Anpassungen notwendig sein werden und das letzte Drittel machte keine Angaben oder ist sich unsicher.
„Durch das Niedrigzinsumfeld sind die Kosten für traditionelle Pensionszusagen deutlich gestiegen“, erläuterte Alfred E. Gohdes, Chefaktuar betriebliche Altersvorsorge bei Towers Watson Deutschland, gegenüber IPE.
Er fügte hinzu, dass „Unternehmen schon viel zur ‚Immunisierung’ gegen Zinsschwankungen getan haben“, zum Beispiel haben sie auf kapitalmarktorientierten Zusagen umgestellt.
Laut der Umfrage planen 55% der deutschen Unternehmen ihre Pensionspläne flexibler zu gestalten, um sie der veränderten demografischen Situation der Mitarbeiter anzupassen. Aber auch Transparenz und Planbarkeit sollen verbessert werden.
<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Für 2013, bestätigen die Berechnungen von Towers Watson jene vorläufigen Berechnungen von Mercer, die vergangene Woche veröffentlicht worden waren: Der durchschnittliche Ertrag lag bei 5,1%, das Planvermögen stieg im Jahresvergleich von 192 Mrd. Euro auf 198 Mrd. Euro, während die Verpflichtungen von 314 Mrd. Euro auf 303 Mrd. Euro sanken, vor allem wegen eines leichten Anstieg des Rechnungszinses.
Das bedeutet, dass die durchschnittliche Ausfinanzierungsrate von 61% auf 65% anstieg.
Aber Towers Watson hielt fest, dass es eine deutliche Bandbreite beim Ausfinanzierungsgrad gibt, die von 22% bei der Deutschen Telekom bis auf 99% bei der Deutschen Bank reicht.
Wie Mercer vermutet auch Towers Watson, dass die DAX-Unternehmen darauf abzielen, ihre Pensionspläne weiter auszufinanzieren.
Die Beraterfirma erwähnte auch, dass die Veranlagung der Pensionsvermögen in den einzelnen Assetklassen weiter diversifiziert wird.
Per Jahresende 2013 lag die durchschnittliche Aktienquote bei 24%, 55% waren in Anleihen investiert, 5% in Immobilien und 16% in „Sonstige“.
Thomas Jasper, Leiter Retirement Solutions bei Towers Watson Germany, hielt fest, dass es in den Portfolien eine Umverteilung hin zu Alternativen, Infrastrukturinvestitionen, Versicherungsverträgen und Private Equity gibt.
„Wir vermuten, dass der Aktienanteil relativ stabil bei 25% bleiben wird. Die Entwicklung aus den vergangenen Jahren legt nahe, dass die Allokation in rund 25% Aktien in etwa der strategischen Asset-Allokation der DAX-Unternehmen insgesamt entspricht“, so Jasper abschließend.