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Trotz Renditerückgang - Schweizer Pensionskassen weisen höheren Deckungsgrad aus

Die Schweizer Oberaufsichtskommission (OAK) lobt Pensionskassen, kritisiert aber einige regionale Aufsichtsbehörden.

Für 2013 weist die offizielle Statistik, die von der OAK erhoben wird, eine Durchschnittsrendite für Pensionskassen von 6,1% aus – verglichen mit 7,4% im Jahr davor.

Diese Berechnung umfasst rund 91% der Schweizer Pensionskassen, die rechtzeitig an die OAK berichtet haben und <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>deckt sich ziemlich genau mit den Zahlen, die Towers Watson und Swisscanto für ihre jeweiligen Stichproben errechnet hatten.

Trotz der geringeren Rendite waren – verglichen mit 2012 – mehr Pensionskassen zu mindestens 100% ausfinanziert. Ihr Anteil stieg um drei Prozentpunkte auf nunmehr 93%.

„Basierend auf den gemachten Analysen müssen aktuell lediglich 13% (Vorjahr: 41%) der Vorsorgeeinrichtungen dem Segment mit hohem oder eher hohem Risiko zugerechnet werden“, so äußert sich die OAK lobend in ihrem Bericht.

Sie hielt außerdem fest, dass andere Maßnahmen wie die Senkung des Umwandlungssatzes und die Umstellung auf beitragsorientierte Systeme ebenfalls dazu beigetragen haben, die Pensionskassen krisensicherer zu machen.

Aber die OAK betonte auch, dass „der Renditedruck unverändert hoch bleibt, da die den Altersleistungen zu Grunde liegenden Zinsgarantien weiterhin deutlich höher ausfallen als die für die Bewertung der Verpflichtungen verwendeten Zinssätze“.

Allerdings passen laut Statistik immer mehr Pensionskassen ihre Parameter an und werden in ihren Berechnungen vorsichtiger: 2013 verwendeten nur noch 29% einen Rechnungszins („technischer Zins“) von über 3,5% - verglichen mit 47% im Jahr davor.

Die Zahl der Pensionskassen, welche die neuesten biometrischen Daten verwenden, hat sich auf 91% (VJ: 84%) erhöht. Davon berücksichtigen wiederum 22% (VJ: 20%) zukünftige Anstiege der Lebenserwartung in ihren Berechnungen der Verpflichtungen.

<link http: www.institutional-investment.de content am-personalities artikel external-link-new-window external link in new>In ihrem Tätigkeitsbericht 2013 erwähnt die OAK auch, dass die Strukturreform, die ab 2011 schrittweise in Kraft getreten ist, noch nicht vollkommen umgesetzt ist.

Drei regionale Aufsichtsbehörden haben es bislang verabsäumt, Einheiten zu schaffen, die unabhängig von jeglichen kantonalen oder andere regionalen Behörden sind, wie vom Gesetz vorgesehen.

„Die OAK wird bei diesen Behörden auf der Umsetzung des Unabhängigkeitsprinzips bestehen“, betonte das Aufsichtsgremium.

Für 2014 plant die OAK eine „Re-Kalibrierung der Risikokennzahlen“ für Pensionskassen, um „den möglichen Handlungsbedarf bei Pensionskassen besser identifizieren zu können – es wurden aber noch keine Details genannt.

Die Aufsichtsbehörde will außerdem die „Benutzerfreundlichkeit“ der Daten, die sie von Pensionskassen erhebt, erhöhen. Sie betont aber, dass sie damit nicht den Aufwand für die Vorsorgeeinrichtungen steigern möchte.