Foundation | Welcome

Menu


Umfrage sieht Aktien wieder zunehmend auf den Kauflisten der Investoren

Regional werden Schwellenländer als wichtigste Anlageregion identifiziert.

Wie eine vom britischen Vermögensverwalter Schroders unter institutionellen Investoren durchgeführte Befragung zu den Investmenttrends 2010 zeigt, werden die Emerging Markets in diesem Jahr als wichtigste Anlageregion erachtet. Demnach spielen für 82% der Befragten die Emerging Markets in diesem Jahr eine große Rolle, jedoch gewichten aktuell nur weniger als die Hälfte (44%) diese Region entsprechend stark im Portfolio.

Diese Anlagelücke wird der Umfrage nach in den Portfolios der Institutionellen nach wie vor bestehen bleiben. Obwohl sich die Anleger den Chancen in den Schwellenländern bewusst sind, gaben nur 51% der Befragten an, dass sie planen in den nächsten 24 Monaten dort verstärkt zu investieren.

Die Studie zeigt außerdem, dass Aktien als Assetklasse immer mehr an Bedeutung gewinnen. Waren im Befragungszeitraum Januar 2010 Aktien noch in 47% der Portfolien stark gewichtet, spielt nach Ansicht von 69% der Befragten diese Anlageklasse 2010 eine große Rolle.

Auf regionaler Ebene wollen 53% der institutionellen Anleger in den nächsten 24 Monaten stark in die Aktienmärkte in Europa investieren möchten. Nachgelassen hat das Interesse an den USA, die nur noch von 21 Prozent der Investoren als künftiges Anlageziel genannt werden.

„Verglicht man die aktuelle Portfolioverteilung der Anleger mit ihren Einschätzungen für 2010 und 2011 wird deutlich, dass Aktien erheblich an Boden gegenüber festverzinslichen Produkten gewinnen werden“, erklärt Robert Schlichting, Head of Institutional Business bei Schroders in Frankfurt. „Institutionelle Investoren erkennen zwar die Bedeutung von den Schwellenländern für das laufende Jahr, dennoch wird dies bei der Portfolioallokation nur unzureichend berücksichtigt. Die Chancen der Emerging Markets werden nach wie vor sowohl von institutionellen Investoren als auch von Privatanlegern vernachlässigt. Gerade jetzt bieten sich hervorragende Einstiegsmöglichkeiten in die Schwellenländermärkte, die die Gewinner von morgen sein werden.“

Aus Sicht der professionellen Anleger werden Rohstoffe 2010 wieder an Bedeutung gewinnen: Spielen sie derzeit nur in 42% der Portfolios eine große Rolle, werden sie für die Zukunft von fast 60% der Befragten als sehr wichtig eingeschätzt. Bei den Rentenprodukten stehen Unternehmensanleihen nach wie vor im Vordergrund.

Für die Erhöhung des Aktienanteils setzen 59% der institutionellen Anleger auf aktiv gemanagte Produkte. Nur 32% haben vor, den Weg über passive Produkte zu gehen. Quantitatives Management spielt lediglich für 9% der Befragten eine Rolle. Publikumsfonds werden dagegen immer beliebter. 62% der Anleger bevorzugen Produkte, die über UCITS III reguliert werden. FCP-Vehikel haben für die Hälfte der Befragten wenig Bedeutung – nur 17% der Institutionellen schätzen diese als relevant ein. Zertifikate oder ähnliche Vehikel sind für 76% nicht relevant.

Bei der Wahl der Fondsgesellschaft zählt für die Befragten mit großem Abstand die Performance der Produkte, gefolgt vom Service, der Qualität des Reportings und der Kundenbetreuung.