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Versorgungswerk der Steuerberater führt Diversifikation fort

Das Versorgungswerk für Steuerberater in Nordrhein-Westfalen (NRW) will sein Portfolio durch Investitionen in asiatische Immobilien und spezialisierte Aktienmandate weiter diversifizieren.

Diversifikation ist Trumpf

Bereits 2008/2009 hatte das Versorgungswerk mit einem verwalteten Vermögen von derzeit 520 Mio. Euro damit begonnen, Satelliten-Investitionen zu inkludieren. Dies geschah über kleinere Investitionen in Private Equity, Mezzanine, High-Yield Anleihen und Hedgefonds, aber in keiner Anlageklasse mehr als 2%.

„Diese Investitionen haben im vergangenen Jahr sehr positiv zu unserer Performance beigetragen, die unser höchstes Nettoergebnis überhaupt mit 5,83% war“, erläutert Volker Schmidt-Lafleur, Geschäftsführer des Versorgungswerks.

In den kommenden Jahren wird der Fonds sich mit einer möglichen Erweiterung der Immobilieninvestitionen beschäftigen. Derzeit befindet sich dieser Teil des Portfolios in zwei europäische Immobilienfonds. „Wir überlegen uns, in asiatische Immobilien zu diversifizieren, haben aber bislang noch kein adäquates Angebot gefunden – vielleicht nächstes Jahr“, so Schmidt-Lafleur.

Gemeinsam mit dem externen Berater RMC  entwickelt das Versorgungswerk auch gerade eine Strategie, einen Teil der Aktien- und Anleiheninvestitionen in einen Masterfonds zu vereinigen und irgendwann spezialisierte Aktienmandate hinzuzufügen.

Die Hälfte des Bond-Portfolios wird jedoch weiterhin vom Versorgungswerk selbst verwaltet werden. Dieser Teil besteht hauptsächlich aus sehr gut bewerteten Staatsanleihen und Pfandbriefe. „Im Laufe der Zeit wollen wir den Anteil von ‚Real Assets’ in unserem Portfolio, der derzeit bei 18-19% bzw. 20% inklusive Immobilien, auf 25% erhöhen – je nachdem wie viel Risikobudget vorhanden ist“, so Schmidt-Lafleur.

„Wir haben keinerlei Overlay-Strukturen oder Wertsicherungskonzepte weil diese teuer sind, zu zyklischem Verhalten führen können und außerdem in der Vergangenheit nicht so gut funktioniert haben, speziell in sich seitwärts bewegenden Märkten. Eine gute Diversifikation bringt ähnliche Absicherungseffekte und wir benutzen einige Futures, um Teile unseres Aktienportfolios abzusichern – unsere Strategie hat uns bis jetzt Recht gegeben.“