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Vertrauen institutioneller Investoren in die Märkte stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

Trotz oder gerade wegen der Turbulenzen und dem einhergehenden Kursrutsch scheint sich das Vertrauen institutioneller Investoren in die Märkte zu stabilisieren. Der State Street Investor Confidence Index konnte gegenüber dem revidierten Dezemberwert von 65,8 auf 68,8 Punkte zulegen.

Dabei scheint weiterhin das Vertrauen der Investoren in Europa am belastbarsten zu sein. Der regionale Indexwert stieg hier von 85,0 auf nunmehr 86,6 Punkte. Leicht nach gab dagegen der Stimmungswert für die asiatische Region – von 85,6 auf 85,4 Punkte. In Nordamerika kam es nach der dramatischen Eintrübung des Investorenvertrauens im Dezember zu einer Erholung von 65,3 auf 71,8 Punkte.

„Nach dem steilen Rückgang des Vertrauens im vergangen Monat, dem vierten in Folge, erholte sich die Risikoneigung in diesem Monat einigermaßen unter den institutionellen Anlegern”, erläutert Harvard-Professor Ken Froot. Er hat den Index gemeinsam mit Paul O’Connell, Associates Director bei State Street, entwickelt. „Dieser Anstieg tritt vor dem Hintergrund fallender Aktienkurse auf, einschließlich dem Einbruch der US-Aktienmärkte um 7,75 Prozent. Die Daten zeigen, dass die institutionellen Anleger auf diesen Preisniveaus bereit sind, andere Marktteilnehmer mit Liquidität zu versorgen.“, so Froot weiter.

„Das Vertrauen der institutionellen Anleger sowohl in Nordamerika als auch in Europa stabilisierte sich im Laufe des Monats in ähnlicher Weise, wie das US-Konsumentenvertrauen“, ergänzt Paul O’Connell. „Während Institutionen weiterhin zögerlich Risiken eingehen, zeigen unsere zugrunde liegenden Daten, dass Sektoren wie das Gesundheitswesen, Versorgerwerte, Konsumentenerzeugnisse und Finanzwerte von einer Verbesserung der Risikoneigung profitieren - wenn auch auf sehr niedrigem Niveau.“

Der State Street Investor Confidence Index misst monatlich das Anlegervertrauen anhand quantitativer Analysen des Kauf- und Verkaufverhaltens institutioneller Anleger. Grundlage ist dabei die finanzwissenschaftliche Theorie, nach der sich aus den Veränderungen in der Risikobereitschaft von institutionellen Anlegern präzise Aussagen über ihr Vertrauen ableiten lassen. Dieses ist umso größer, je höher die Bereitschaft zu einem großen Aktienanteil im Portfolio ist.