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Von DB auf DC: Lufthansa will bei Betriebsrenten sparen

Der Dax-Konzern will die Altersversorgung seiner Angestellten künftig nicht mehr mit Zinsgarantien ausstatten.

LH Airbus 380 am Frankfurter Flughafen

Der bestehende Tarifvertrag der auf dem DB (Defined Benefit) Prinzip beruht, soll nach Angaben der Gesellschaft zum Jahresende gekündigt werden. Vorstand Peter Gerber erklärte anfangs der Woche in Frankfurt, dass die Kosten der Altersvorsorge alleine für die inländische Belegschaft im vergangenen Jahr auf über 250 Mio. Euro gestiegen seien. 2011 hatte der Wert noch bei 210 Mio. Euro gelegen.

Einen wesentlichen Beitrag zu den gestiegenen Kosten sieht Gerber dabei in der von Lufthansa gegebenen „Zinsgarantie“ von 6-7% für die Mitarbeiter, die im aktuellen Tarifvertrag festgelegt ist. Nach Kündigung sollen die Erträge für die Mitarbeiter nun gemäß Defined Contribution Prinzip fliesen, d.h. diese werden künftig stärker an den Kapitalmarktrenditen hängen.

Insgesamt liegen die Pensionsverpflichtungen des Lufthansa-Konzerns bei rund 11 Mrd. Euro. Weitere 2,4 Mrd. Euro sind nach Angaben des Unternehmens für Piloten zurück gestellt, welche vorzeitig in Ruhestand gehen.