Die gemeinsame Gesellschaft aus Franklin Templeton und Legg Mason würde nach aktuellen Daten auf ein verwaltetes Vermögen von rund 1,5 Billionen US-Dollar kommen. Sie wäre damit unter den Top10 der globale Fondsgesellschaften, die von Blackrock (6,8 Billionen US-Dollar), Vanguard (5,6 Billionen US-Dollar) und State Street (2,5 Billionen US-Dollar).

Der Zusammenschluss der beiden US-Vermögensverwalter ist der bisherige Höhepunkt einer Konsolidierungswelle im globalen Assetmanagement, in dem auch wegen des Aufstiegs passiver Produkte der Wettbewerbs- und Kostendruck steigt. Erst diesen Montag hatte der britische Asset Manager Jupiter Fund Management bekanntgegeben, seinen Konkurrenten Merian Global Investors zu kaufen.

Jenny Johnson, President und CEO von Franklin Templeton, sagt: „Die Übernahme wird unsere Investmentstrategien, Investmentteams und Vertriebskanäle ergänzen und stärkt maßgeblich unsere Kern-Anlageklassen Anleihen, aktive Aktienstrategien und Alternatives.“

Technisch gesehen handelt es sich bei der Übernahme um eine All-Cash-Transaktion in Höhe von 4,5 Mrd. US-Dollar (50 US-Dollar je Aktien). Diese wird aus den vorhandenen Barmitteln des Unternehmens finanziert. Franklin Templeton wird auch die ausstehenden Schulden von Legg Mason in Höhe von etwa 2 Mrd. US-Dollar übernehmen.

Per Ende Januar 2020 lagen die Assets under Management bei Legg Mason bei rund 806 Mrd. US-Dollar.

Obwohl Kostensynergien nach Angaben von Franklin kein hauptsächlicher Treiber der Transaktion gewesen seien, rechnet man trotzdem, dass Kosteneinsparungen in Höhe von etwa 200 Mio. US-Dollar p.a. realisiert werden können.