Die Stimmungsverbesserung beruhte hauptsächlich auf einem Anstieg des ICI für Europa um 11,0 Punkte auf 117,5, während der ICI für Nordamerika ebenfalls leicht um 0,9 Punkte auf 73,9 zulegte. Dagegen sank der ICI für Asien um 6,3 Punkte auf 91,9.
„Angesichts der zunehmenden Stresssituation im US-Bankensektor nahmen die institutionellen Anleger weiterhin eine defensive Haltung ein. Der globale ICI lag im März bei 81,4 Punkten und damit deutlich unter dem risikoneutralen Wert von 100“, kommentierte Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research bei State Street Associates.
„Während die Stimmung insgesamt schlecht blieb, muss dennoch betont werden, dass sich das Anlegervertrauen im März nicht weiter verschlechterte, sondern sogar leicht zunahm, und zwar um 4 Punkte gemessen am Global ICI. So blieb der ICI für Nordamerika im März stabil, wenn auch auf niedrigem Niveau, was möglicherweise auf die Gespräche über die Ausweitung der Einlagensicherung der FDIC auf alle Einlagen zurückzuführen ist. Da Asien die einzige Region war, in der sich die Stimmung verschlechterte, lässt sich sagen, dass die institutionellen Anleger im März ein gewisses Maß an Widerstandsfähigkeit gegenüber der jüngsten Marktvolatilität bewiesen.“
Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Investor Confidence Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen.
Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.