Der Global Investor Confidence Index stieg demnach gegenüber dem revidierten Wert vom Dezember leicht um 0,5 Punkte von 76,0 auf 76,5 Punkte.
Die Stimmungsverbesserung beruhte hauptsächlich auf einem Anstieg des ICI für Asien um 5,7 Punkte auf 92,5, während der ICI für Nordamerika ebenfalls um 0,7 Punkte auf 73,1 zulegte. Dagegen gab der ICI für Europa um 0,3 Punkte auf 102,2 nach.
„Der rasante Rückgang der Risikobereitschaft der vergangenen Monate pausierte im Januar, denn der globale ICI kletterte von einem revidierten Wert von 76 im Dezember auf 76,5 Punkte“, kommentierte Rajeev Bhargava, Head of Investor Behavior Research bei State Street Associates.
„Während der Index für Europa weiterhin über der 100-Punkte-Marke lag, blieb die Risikobereitschaft der US-Anleger deutlich gedämpfter, was wahrscheinlich auf die zunehmenden Ängste vor einer drohenden Rezession im eigenen Land zurückzuführen ist. Interessanterweise hat sich die Anlegerstimmung in Asien in diesem Monat verbessert, was auf den wachsenden Optimismus in der Region zurückzuführen ist, obwohl die Besorgnis über die rasch zunehmende COVID-Infektionsrate noch groß ist.“
Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners.
Der Index misst dabei das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht.
Der Investor Confidence Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.