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Barkow/ZIA-Studie: Brexit verhilft deutschem gelisteten Immobilienmarkt zu Wachstum

CBRE Analyse zeigt unterdessen starkes Wachstum am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt

Nur noch 12 Mrd. Euro, dann hat Deutschland Großbritannien eingeholt – und zwar im Ranking der European Public Real Estate Association (EPRA). Das zeigt eine neue Studie, die der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) gemeinsam mit Barkow Consulting durchgeführt hat.

„Deutschland bleibt Brexit-Gewinner“, schreiben dazu die Barkow-Analysten. Im EPRA Developed Europe Index verdoppelte sich Deutschlands börsennotierter Immobilienmarkt seit 2013. Er liegt nunmehr bei 23% und damit 2 Prozentpunkte höher als noch im vergangenen Jahr.

Der Brutto-Immobilienwert überstieg erstmals die Marke von 100 Mrd. Euro: Er legte im Jahresvergleich 26% zu und liegt nunmehr bei 114 Mrd. Euro.

Allerdings wird die „Aufholjagd“ im Index etwas gebremst: „Der deutsche IPO-Motor stottert noch“, so Barkow Consulting.

Dennoch sehen die Analysten Wachstum „sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich“. Bei den gelisteten Gewerbeimmobilien ist Deutschlands Anteil im Index jedoch nur bei 6%. Das sei zwar doppelt so viel, wie noch im vergangenen Jahr, aber noch immer „vernachlässigbar“, erklärte Barkow Consulting. Bei den Wohnimmobilien hält Deutschland hingegen sage und schreibe 88% am Index.

CBRE-Studie: Investitionsvolumen bei deutschen Gewerbeimmobilien über europäischem Schnitt
In Deutschland stieg über die vergangenen zwölf Monate das Investitionsvolumen am Gewerbeimmobilienmarkt um 19% auf 58,9 Mrd. Euro. Das hält CBRE in seiner jüngsten Untersuchung dieses Marktes für Europa fest.

Gesamteuropäisch wurde ein Anstieg von 14% im gleichen Zeitraum verzeichnet. Im dritten Quartal sei Großbritannien einer der Haupttreiber gewesen, aber nur weil ein paar große Einzeltransaktionen im Bürobereich abgeschlossen wurden. Insgesamt konnte der Inselstaat im Gewerbeimmobilienbereich nur ein Wachstum von 1% im Jahresvergleich verzeichnen.

Insgesamt am stärksten gewachsen ist der Logistik-Sektor, während Einzelhandelsimmobilien leicht rückläufig waren.

„Die Dynamik an den Core-Märkten Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sowie die wirtschaftliche Erholung in Südeuropa werden sich weiter fortsetzen und lassen eine starke Jahresendrallye erwarten“, so Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland, in einer Pressemitteilung.