„Wir haben durch die akademische Forschung gelernt, dass Emotionen in der Finanzwirtschaft fehlleiten. Die Lösung liegt darin, sich nicht ausschließlich auf die Erfahrung von Investmentspezialisten zu verlassen, sondern in allen Entscheidungen fundamentalen Fakten und Zusammenhängen oberste Priorität einzuräumen – und das ist nichts anderes als Faktor Investing“, so Mag. Markus Ploner, CFA, MBA, Geschäftsführer von Spängler IQAM Invest beim investmentforum.
Faktor Investing, so Ploner weiter, bedeute, dass die Selektion von Wertpapieren diszipliniert, regelbasiert und wissenschaftlich fundiert anhand von Fakten und Zusammenhängen erfolgt.
„Die großen Innovationen im Asset Management, wie zum Beispiel Faktor Investing, sind zunehmend forschungsgetrieben. Investoren-Nutzen hängt deshalb immer stärker von der zeitnahen und effizienten praktischen Umsetzung neuer Forschung im Portfoliomanagement ab. Spängler IQAM Invest ist ein Vorreiter und Wegbereiter dieser Philosophie“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Josef Zechner, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest und beim Spängler IQAM Research Center, im Rahmen seines Vortrags.
Selbst einer der größten Investoren überhaupt – der norwegische Staatsfonds – setzt seit einigen Jahren Faktor Investing um. Der Faktor Investing-Experte Stephen M Schaefer – Professor für Finanzwissenschaft an der London Business School – und Co-Autor zweier großer Berichte für das norwegische Finanzministerium zur Verwaltung des Norwegischen staatlichen Pensionsfonds (den „Öl-Fonds“) referierte beim investmentforum in Salzburg ebenfalls über dieses Thema.
Spängler IQAM Invest zählt sich dabei zu den Pionieren in Europa, die auch die taktische Asset Allocation faktorbasiert macht und Faktor Investing nicht nur mit einzelnen Assetklassen umsetzt. Genau diesem Thema widmete sich Univ.-Prof. DDr. Thomas Dangl, Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung bei Spängler IQAM Invest: „Die Dynamik in der taktischen Asset Allocation hat entscheidenden Anteil am Investitionserfolg. Kern dieser Entscheidung ist die richtige Gewichtung der Renditefaktoren, angepasst auf das jeweilige ökonomische Umfeld.“
Innovationen im Asset Management
„Bewertungsniveaus des Markt-, Value- oder Momentumfaktors und Drawdown Risiken zukünftiger Faktorrisikoprämien sind eng miteinander verknüpft. Wenn Bewertungsniveaus ansteigen, erhöht sich das Drawdown Risiko – also das Risiko eines Crashes – in einem überproportionalen Ausmaß", so Prof. Michael Halling, PhD, Associate Professor bei der Stockholm School of Economics (SSE) und Research Fellow am Swedish House of Finance.
Über das Thema Wertsicherung sprach Mag. Matthias Kröpfel, ebenfalls Fondsmanager und Produktspezialist bei Spängler IQAM Invest: „Bei Wertsicherungskonzepten sollte besonderes Augenmerk auf anfallende Sicherungs- und Opportunitätskosten gelegt werden. Neben einer exakten Messung aller relevanten Risikofaktoren kann ein effizientes Sicherungskonzept und die systematische Abstimmung des Portfoliorisikos auf die Wertsicherungsschranke wesentlich zur Kostenreduktion beitragen.“
Staatsschulden vs. Wirtschaftsboom: Wohin geht die Reise?
„Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurden gezählte zwei Überschüsse im österreichischen Bundeshaushalt erzielt, 70 Mal wurden neue Schulden gemacht. In wirtschaftlich guten wie in schlechten Zeiten. Damit lagert die Politik immer mehr von ihrem Gestaltungsspielraum an die Finanzmärkte aus – ein demokratiepolitisch bedenklicher Vorgang“, warnte Dr. Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria.
Prof. Dr. Heribert Dieter, Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), beschäftigte sich in seinem Vortrag damit, ob die Weltwirtschaft vor goldenen 2020er Jahren steht: „Die Weltwirtschaft kann in den kommenden Jahren – trotz einiger politischer Risiken – weiter kräftig wachsen. Der wichtigste Grund für diesen Optimismus ist, dass die ökonomisch bedeutendsten Regionen – Nordamerika, Asien und Europa – simultan wachsen und zugleich nur moderate Risiken aufweisen. Die aktuellen handelspolitischen Spannungen müssen dafür kein Hemmnis sein, sondern können im Gegenteil dazu beitragen, frühere Fehlentwicklungen zu korrigieren.“
Künstliche Intelligenz: Ist autonomes Fahren unsere Zukunft?
Ein anderer Block fand zum äußerst aktuellen Thema Autonomes Fahren statt. „Beim autonomen Fahren werden die Augen und das Gehirn des Menschen durch Kameras und Computer zur Bildverarbeitung ersetzt. Kameras werden durch Digitales Licht unterstützt, um Objekte bei jedem Wetter und bei Nacht erkennen und klassifizieren zu können. Somit wird Licht in Symbiose mit optischen Kameras eine wichtige Rolle beim autonomen Fahren einnehmen“, so Dipl.-Ing. Ralf Klädtke, Vice Chairman und CTO der ZKW Group.
„Autonomes Fahren wird gravierende Folgen für die Automobil Industrie haben: Jeder der die Umstellung vom Modell ‚Anzahl Autos‘ auf das Modell ‚gefahrene Kilometer‘ nicht schafft, wird nicht überleben“, sagt Alfred Ermer, CEO und Managing Director von arago da vinci.
Mag. Andreas Tschas, der vor acht Jahren Start-up-Inkubator Pioneers mitbegründete und Director Marketing and Business Development der TTTech Computertechnik ist sehr ambitioniert: „TTTech ist eine der spannesten Firmen, die ich in Europa kenne. Das Unternehmen hat das Potenzial das Leben auf unserem Planeten entscheidend zu verbessern, ich bin begeistert was wir dabei bereits in den letzten Jahren erreicht haben und freue mich, TTTech in Zukunft bei seiner Vision zu unterstützen.“