Für den Fonds ist eine Zielgröße von 2,0 Mrd. Euro (Obergrenze bei 2,5 Mrd. Euro) vorgesehen. Hierfür soll es eine begrenzte Zahl weiterer Finanzierungsrunden geben. Dieses mehrstufige Vorgehen wurde nach Angaben von First State gewählt, um eine kontinuierliche Anlagedisziplin zu gewährleisten und gleichzeitig einen raschen Einsatz des Kapitals zu ermöglichen.
Philippe Taillardat, Partner Direct Infrastructure bei First State Investments: „Die starke Unterstützung, die wir sowohl von bestehenden als auch von neuen Anlegern bekommen haben zeigt, dass wir den richtigen Ansatz verfolgen. Diese Finanzierungsrunde ist die zweitgrößte, die es in unserem globalen Fondsangebot je gegeben hat. Besonders hilfreich bei dieser ersten Runde war eine Erneuerungsquote von 65% unter den bestehenden Anlegern des EDIF I. Ihre weitere Unterstützung ist eine Anerkennung für unsere erfolgreiche Präsenz auf dem europäischen Markt und eine Bestätigung unserer innovativen Fondsstruktur.“
„Durch die Investitionen in Coriance und Finerge/Ancora Wind haben wir bereits mehr als ein Drittel des für den EDIF II aufgenommenen Kapitals zum Einsatz gebracht. Unsere Anleger schätzen diese rasche Verwendung des Kapitals, unseren hochgradig selektiven Prozess und die Qualität der zugrundeliegenden Investitionen”, so Taillardat.
Coriance ist der viertgrößte Fernwärmenetz-Betreiber in Frankreich und betreibt dort 31 Fernwärme- und Fernkältenetze mit einer Gesamtnetzlänge von 226 Kilometern. Die Wärmeleistung des Netzes beträgt insgesamt 977 MWth, die elektrische Leistung 126 MW. Das Unternehmen liefert Wärme an Wohn-, Gemeinschafts- und Gewerbeimmobilien und verkauft überschüssigen Strom an den staatlichen Energieversorger EDF. Die Fernwärmebranche profitiert in Frankreich insbesondere von einer günstigen Regulierung, die es Gemeinden ermöglicht den Betrieb der Netze im Rahmen von Konzessionen mit 20 bis 30 Jahren Laufzeit an Drittanbieter wie Coriance zu vergeben.
Ancora Wind ist Eigentümer eines Portfolios von vier Windparks in Portugal mit einer installierten Leistung von 171 MW und einer prognostizierten Jahresproduktion von rund 470 GWh Strom. Das Portfolio profitiert von einer Einspeisevergütung mit Inflationsindexierung und von außergewöhnlich hohen Volllastquoten von durchschnittlich 32%.
„In den vergangenen 18 Monaten war das Aufkommen von Direktinvestoren, die die begrenzte Zahl an großen, sehr umkämpften Infrastrukturinvestitionen dominieren, sowie der ersten wenigen Mega-Fonds im Infrastrukturbereich zu beobachten. Dies hat unsere Überzeugung gestärkt, dass eine auf mittelgroße europäische Investments konzentrierte ‚kaufen und halten‘-Strategie die richtige ist. Hier gibt es weniger Wettbewerb und rationalere Preise, die uns eher in die Lage versetzen, durch proaktive Vermögensverwaltung langfristigen nachhaltigen Wert für unsere Anleger zu schaffen“, kommentierte Taillardat.
Darüber hinaus äußerte er sich über den Beginn der zweiten Finanzierungsrunde von EDIF II: „Wir sind voller Tatendrang, die nächste Finanzierungsrunde für EDIF II anzugehen, die voraussichtlich im September 2017 beginnen wird. Unsere Pipeline sieht vielversprechend aus und wir sind zufrieden mit dem großen Interesse, das aus aktuellen wie potenziellen Kunden weltweit besteht.“