Foundation | Welcome

Menu


EWIA Green Investments übernimmt SunErgy

EWIA Green Investments GmbH (EWIA), die SunErgy GmbH und KGAL haben zwei Jahre nach dem Start der Kooperation bei Solarprojekten in Subsahara-Afrika entschieden, die Partnerschaft in einen Zusammenschluss umzuwandeln.

Im Zuge einer nun getroffenen Vereinbarung erwirbt EWIA alle Anteile an SunErgy. Die bisherigen Gesellschafter der SunErgy werden sich wiederum an der EWIA Green Investments GmbH beteiligen. Ziel des Zusammenschlusses ist es, einen führenden Solar-Anbieter für Afrika zu schaffen, der Projekte von der Planung über die Finanzierung bis zur Umsetzung begleitet.

„Investitionen in Solar und Infrastruktur fördern das Wachstum und steigern den Wohlstand in Afrika und wirken auch der Klimakrise entgegen”, so EWIA-Geschäftsführer Ralph Schneider. “Gleichzeitig bietet dieser Markt ein weltweit einzigartiges Potenzial für Anleger.”

„Mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren ist Afrika nicht nur der Kontinent mit der jüngsten Bevölkerung, es ist auch der mit den größten Wachstumschancen”, betont Dr. Alexander Ergenzinger, Beteiligungsmanager des SunErgy-Gesellschafters KGAL und Geschäftsführer der SunErgy GmbH.

600 Millionen Menschen auf dem Kontinent müssen bislang noch ohne Stromversorgung auskommen. In vielen afrikanischen Ländern sind hohe und stetig steigende Strompreise bei gleichzeitig häufigen, langanhaltenden Stromausfällen ein gravierendes Problem für Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Stromausfälle müssen mit Dieselgeneratoren teuer (Kosten rund 50-80 Eurocent/kWh) überbrückt werden – in ökonomischer wie in ökologischer Hinsicht eine unzufriedenstellende Situation.

Sonnenkontinent Afrika
Aufgrund seiner Nähe zum Äquator und mit einer Sonnenscheindauer zwischen 1.800 und 3.000 Stunden pro Jahr hat Subsahara-Afrika ein sehr hohes Potenzial für die Stromerzeugung durch Solaranlagen.

SunErgy wurde 2010 in Norwegen gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Gemeinden in Schwellenländern mit netzunabhängiger Solarenergie durch schlüsselfertige kleine Solarkraftwerke zu versorgen, die über das eigene Stromnetz, sogenannte Mini-Grids, direkt an die Gebäude der Kunden angeschlossen werden.

Damit ergänzt SunErgy das Geschäft von EWIA. Deren Fokus lag bisher darin, Solaranlagen an Gewerbe- und Industriekunden in Form eines sogenannten Solar-as-a-Service-Modells an mittelständische Unternehmen zu verkaufen. Dabei übernimmt EWIA die Planung, Finanzierung, den Bau und den Betrieb der Anlagen, die sich für die Kunden durch die Ersparnis an Diesel- und Netzstromkosten weitgehend von selbst amortisieren sollen.

Geographisch lag der Schwerpunkt bislang in Ghana und Nigeria. Nach der Übernahme beschäftigt EWIA insgesamt 76 Mitarbeiter.

Die Aktivitäten von SunErgy wurden bislang über die SunErgy GmbH in Deutschland und ihre beiden Tochtergesellschaften in Kamerun, SunErgy Ltd. und 2 Mites Ltd., organisiert. SunErgy Kamerun ist verantwortlich für den Bau sowie Betrieb der Solarkraftwerke in Kamerun und auch für den Bau von Solarkraftwerken in anderen Ländern Afrikas. Im September 2014 schloss das Unternehmen ein Abkommen mit der Republik Kamerun über die Versorgung von 92 Dörfern mit etwa 115.000 Familien oder 600.000 Menschen sowie Schulen, Gesundheitszentren, privaten und öffentlichen Unternehmen usw. in der Südwestregion Kameruns mit Solarstrom. Zwölf Kommunen wurden bislang durch den Aufbau von Mini Grids elektrifiziert.

„Die KGAL bietet Investoren seit über 20 Jahren Investmentstrategien im Bereich der erneuerbaren Energien an“, fügt Michael Ebner, Geschäftsführer Asset- und Portfoliomanagement der KGAL, hinzu. „Wir freuen uns, SunErgy in die Obhut der EWIA geben und das weitere Wachstum der Gesellschaft begleiten zu können. Der afrikanische Markt für erneuerbare Energien bietet Impact-Investoren eine Vielzahl an Möglichkeiten.“