Der Schuldschein hat sich als attraktives Finanzierungsinstrument für zahlreiche Mittelständler und Konzerne etabliert. Marktbeobachter erwarten für 2018 ein Emissionsvolumen von insgesamt rund 24 Mrd. Euro. Die Argumente für Emittenten liegen auf der Hand: relativ geringer Aufwand, niedrige Kosten, geringe Losgrößen ab etwa 20 Mio. Euro sowie ein stabiler Investorenkreis.
Auch Investoren schätzen den Schuldschein: Er bietet Zugang zu langfristigen, bonitätsstarken Unternehmenskrediten und eine breite Streuung im Portfolio.
Ein bereits attraktives Produkt profitiert von der Digitalisierung
Doch um in Schuldscheine investieren zu können, müssen Investoren bislang mit einer Vielzahl von Arrangern individuell in Kontakt treten und bleiben. Innovative digitale Plattformen räumen diese Probleme aus dem Weg: Sie bieten transparente und einfache, teilweise komplett digitale Prozesse. Damit erhöhen sie die Attraktivität des Schuldscheins für beide Seiten noch einmal deutlich. Investoren können komfortabel und schnell die Konditionen bei anstehenden (und auch vergangenen) Emissionen vergleichen. Schuldscheinplattformen sorgen dafür, dass Emittenten und Investoren leichter und günstiger zueinander finden.
Es kann nur eine geben
Es gibt bereits unterschiedliche Plattformen. Klar ist aber auch: Es wird nur sehr wenige Plattformen geben, die sich etablieren. Denn für Emittenten ist entscheidend, dass sie für ihre Emissionen ausreichend passende Investoren finden. Und die Investoren werden sich nur bei den Plattformen registrieren, die wesentliche Teile des Markts abdecken und die strengen Kriterien hinsichtlich Qualität, Pricing und sonstigen Konditionen beibehalten werden. Nur die Plattformen, die dauerhaft Emittenten wie Investoren zufriedenstellen, können Marktführer werden; der Rest wird vom Markt verschwinden.
Worauf aber achten Investoren und Emittenten bei der Auswahl einer Plattform? Für Emittenten sind – neben der erwähnten ausreichenden Anzahl potenter Investoren – vor allem drei Aspekte wichtig: Preis, Sicherheit, einfache Bedienbarkeit. Investoren legen – neben attraktiven Emissionen – vor allem auf die schnelle Verfügbarkeit von Informationen und eine zuverlässige, einfache Abwicklung Wert. Auf den ersten Blick versprechen alle Plattformen, diesen Anforderungen zu genügen. Doch bei näherem Hinsehen trennt sich rasch die Spreu vom Weizen.
Es gibt vier Arten von Plattformen: unabhängige mit und ohne Banken als Arranger sowie bankeninitiierte Plattformen mit geschlossenem und offenem Gesellschafterkreis.
Den unabhängigen Plattformen, die ohne Banken auskommen wollen, fehlt das Vertrauen von Emittenten und Investoren. Eine Plattform, die den Arranger verpflichtend macht, nimmt der Plattform ihren entscheidenden Vorteil: die Selbstbestimmung der Emittenten. Und die bankeigenen geschlossenen Plattformen beziehen ihre Transaktionen vor allem aus dem Kundenportfolio der eigenen Bank – und bilden damit immer nur ein Teilsegment des Marktes ab.
Bankenunabhängig, aber mit Bankerfahrung
Unter den am Markt aktiven Anbietern sticht die neu gestartete Plattform des Fintechs finpair heraus. Sie bietet eine einzigartige Kombination: bankenunabhängig, aber ausgestattet mit langjähriger Bankenerfahrung und mit Zugriff auf die Stärke einer langjährig etablierten Bank im Schuldscheinmarkt. Und sie gibt die Möglichkeit, allen Marktteilnehmern einen Platz anzubieten – nicht nur auf der Plattform, sondern auch im Gesellschafterkreis.
Mit der Plattform von finpair sparen die emittierenden Unternehmen nicht nur die Kosten für arrangierende Banken ein, sondern haben auch die volle Kontrolle über den gesamten Prozess und die Positionen im Orderbuch. Eine ausgereifte Technologie, die auch künstliche Intelligenz nutzt, unterstützt unter anderem bei der Strukturierung und dem Pricing.
Von diesem einmaligen Angebot für die Emittenten profitieren auch die Investoren. Denn eine attraktive Plattform lockt die besten Transaktionen an. Hinzu kommt, dass finpair den Prozess so effizient und einfach wie möglich gestaltet hat. Auf einen Blick können anstehende Emissionen verglichen werden. Ein an den Investorenbedürfnissen orientierter, geschützter Datenraum und direkte Kommunikationsmöglichkeiten erleichtern den Informationsaustausch. Außerdem steht ein Dashboard zur Verfügung, damit Investoren den Überblick über alle wichtigen Informationen und Termine ihrer Schuldschein-Investitionen haben. finpair macht es Emittenten wie Investoren leicht wie nie, erfolgreich zum Abschluss zu kommen.
Know-how im Team plus renommierte Partner
Hinter finpair stehen ein Kern-Team mit jahrelanger Erfahrung rund um den Schuldschein sowie innovative, klug angewandte Technologie. Das versierte IT-Team von finpair optimiert die Plattform laufend weiter, so dass neue Entwicklungen auf Basis von Kundenfeedback schnell implementiert werden können. Die Schuldschein-Experten stellen sicher, dass die Kreditqualität der angebotenen Schuldscheine gewährleistet ist. finpair ist überzeugt: Die Möglichkeiten einer digitalen Plattform, die hohe Liquidität im Markt und der immense Wettbewerb dürfen nicht zu einem Qualitätsverlust im Schuldscheinmarkt führen, wie er etwa bei den Mittelstandsanleihen zu beobachten war.
Renommierte Partner unterstützen finpair zudem, herausragende Qualität bei den Aspekten Rechtssicherheit, Risikoeinschätzung und Abwicklung anbieten zu können. So stellt Gleiss Lutz in allen relevanten rechtlichen Fragen rund um den Vertrag Hilfe bereit. finpair-Kunden können entweder einen Standardvertrag nutzen oder diesen individuell anpassen. Eine professionelle Bonitätsprüfung der über finpair begebenen Schuldscheinemissionen erfolgt durch ein effizientes, integriertes Risk-Assessment unseres Kooperationspartners Euler-Hermes-Rating GmbH. Und die im Schuldscheinmarkt sehr erfahrene NORD/LB garantiert eine zuverlässige Abwicklung der Zahlungsströme.
Erste begeisterte Emittenten und Investoren
Die finpair-Plattform hat bereits erste renommierte Emittenten wie auch Investoren überzeugt. So hat das bereits am Schuldscheinmarkt bekannte Unternehmen W. Classen GmbH & Co. KG seinen bestehenden Schuldschein über 40 Mio. Euro erfolgreich prolongiert. Stefanie Quervel – Mitglied der Geschäftsführung und zuständig für den Bereich Finanzen – über erste Erfahrungen: „Wir haben uns gleich auf der Plattform zurechtgefunden – die Anlage einer Transaktion ist sehr userfreundlich und durch den Liveblick auf das Orderbuch kann ich meine Transaktion zu jeder Zeit einsehen. Zudem spare ich Gebühren gegenüber der traditionellen SSD-Vermarktung über einen Arrangeur. Positiv finde ich weiterhin, dass bei Fragen immer ein erfahrener Ansprechpartner zur Verfügung steht.“
Die enercity Erneuerbare GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft des Energieversorgers enercity AG, platziert gerade ein Green Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Mio. Euro via finpair. enercity-CFO Prof. Dr. Marc Hansmann hat sich ganz bewusst für finpair entschieden: „Uns kam es auf eine professionelle, schlanke Plattform mit potenten Investoren an. Das haben wir bei finpair gefunden. Die Vorbereitung der Emission ging schnell und effizient.“
Auch auf Investorenseite fand die neue Plattform rasch Interesse. Durch die frühzeitige Einbindung während der Entwicklungsphase wurden auch die spezifischen Anforderungen und Wünsche der Investoren berücksichtigt. Inzwischen haben sich bereits viele Investoren registriert, um keine Emission auf finpair zu verpassen.
Als offene Plattform mit starkem Bankenhintergrund dürfte finpair die besten Voraussetzungen haben, sich als marktführende Plattform durchzusetzen.
Homepage: www.finpair.de
E-Mail: kontakt(at)finpair.de
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*) Christian Müller ist seit 2017 im Projektteam der finpair GmbH tätig. Seit 2001 hat Christian Müller verschiedene Stationen im Kreditbereich durchlaufen und ist seit rund 10 Jahren als Senior Originator im Bereich der Strukturierung und Arrangierung von Corporate Loans (Schuldscheindarlehen / Konsortialfinanzierungen) tätig.