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Fondswirtschaft verwaltet über 1.700 Mrd. Euro für die Altersvorsorge

Dahinter stehen als Anleger u.a. Lebensversicherungen mit 570 Mrd. Euro und berufsständische Versorgungswerke mit 380 Mrd. Euro.

„Die Menschen haben zwar oft über Kapital-Lebensversicherungen oder ihre Betriebsrente einen anderen Zugang, aber verwaltet wird letztlich ein großer Teil dieses Kapitals in Fonds“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI.

Laut einer Umfrage verwalteten die Mitglieder des BVI zur Jahresmitte 1.730 Mrd. Euro für Altersvorsorgezwecke. Das sind 45% des von der Branche insgesamt verwalteten Vermögens von rund 3.900 Mrd. Euro.

Zum Vergleich: Zur Jahresmitte 2017 lag der Anteil bei 40%. Seitdem ist das Vermögen für Altersvorsorgezwecke um 600 Mrd. Euro gewachsen. „Die Auswertung zeigt, dass Investmentfonds der Motor der Altersvorsorge sind“, sagt Richter.

Hinter dem für die Altersvorsorge verwalteten Vermögen der Fondsgesellschaften stehen insbesondere kapitalbildende Lebensversicherungen mit 570 Mrd. Euro. Auf die betriebliche Altersvorsorge entfallen 490 Mrd. Euro; dazu gehören vor allem Direktzusagen (240 Mrd. Euro) und Pensionskassen (180 Mrd. Euro).

Für berufsständische Versorgungswerke von zum Beispiel Ärzten, Apothekern und Rechtsanwälten verwalten die Fondsgesellschaften 380 Mrd. Euro. Auf die Zusatzversorgung der Beschäftigten bei Bund, Ländern und Gemeinden sowie den Kirchen entfallen 160 Mrd. Euro. Im Rahmen von konventionellen und staatlich geförderten Fondssparplänen (Riester- und VL-Fondssparpläne) verwalten die Fondsgesellschaften 130 Mrd. Euro.