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Globales Anlegervertrauen steigt im April weiter

State Street Global Exchange hat Ende vergangener Woche die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für April 2023 bekannt gegeben.

Der Global Investor Confidence Index stieg demnach gegenüber dem revidierten Wert vom März um 2,2 Punkte von 81,3 auf 83,5 Punkte.

Das Anlegervertrauen entwickelte sich in den einzelnen Regionen unterschiedlich: Der nordamerikanische ICI stieg um 1,6 Punkte auf 75,5, während der europäische ICI um 6,4 Punkte auf 111,2 und der asiatische ICI um 2,6 Punkte auf 89,3 sank.

„Trotz der relativen Stabilität im US-Bankensektor blieben die institutionellen Anleger im April vorsichtig, da der globale ICI mit einem Wert von 83,5 deutlich unter seinem neutralen Niveau blieb“, kommentierte Marvin Loh, Managing Director und Senior Global Macro Strategist bei State Street Global Markets.

„Während der nordamerikanische ICI einen marginalen Anstieg um 1,6 Punkte auf 75,5 verzeichnete, blieb er der schwächste regionale Wert, da die Investoren wegen des Stresses im Bankensektor und der anhaltenden Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) vorsichtig blieben. Im Gegensatz dazu lag der europäische ICI mit 112,2 Punkten in der Nähe eines 2-Jahres-Hochs, womit die Anleger in dieser Region die stärkste Risikobereitschaft signalisierten. Dies zeigt ein gewisses Maß an Zuversicht, dass sich der Stress der US-Bankeinleger in Grenzen halten wird und nicht zu einem breiteren systemischen Risiko beitragen wird. Nichtsdestotrotz ging die Anlegerstimmung in Asien erneut zurück, und zwar um 2,6 Punkte auf 89,3 Punkte, da der Optimismus, dass die chinesische Wirtschaft wieder an Fahrt gewinnt, schwindet.“

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index bei State Street Associates, dem Recherche- und Beratungsunternehmen von State Street Global Markets, in Zusammenarbeit mit FDO Partners. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Investor Confidence Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.