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Immobilien-Update: Scope, Dachfonds, GRR, Patrizia & der G-REIT

Deutsche Immobilien-Dachfonds werden sich von der aktuellen Krise „nicht erholen“, so die Ratingfirma Scope.

Im Moment steckten 2,1 Mrd. Euro in Immobilien-Dachfonds fest, bei denen entweder die Anteils- scheinrücknahme ausgesetzt ist, oder die bereits abgewickelt werden, so Scope in einer Aussendung.

Der Großteil davon, knapp 1,9 Mrd. Euro, sind demnach Anteile in offenen Immobilienfonds, die selbst eingefroren sind oder sich in der Abwicklung befinden.

Bereits in der ersten Jahreshälfte 2012 seien vier große Dachfonds geschlossen worden: „Es waren dies der DWS ImmoFlex Vermögensmandat (Gemischtes Sondervermögen) mit einem Fondsvolumen von rund 100 Mio. Euro, der rund 300 Mio. Euro schwere Stratego Grund von Landesbank Berlin Investment, der 230 Mio. Euro schwere Allianz Flexi Immo-A-EUR sowie der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz mit rund 200 Mio. Euro aus dem Hause SEB Investment.”

„Insgesamt dürfte sich die Klasse der Immobiliendachfonds von dem aktuellen Rück- schlag nicht mehr erholen“, so Scope.

GRR
Unterdessen kündigte GRR Real Estate Management den ersten Kauf für ihren ersten Spezialfonds an, in dem unter anderem das Versorgungswerk WPV investiert ist.

GRR hat für seinen GRR German Retail Fund No.1 einen Rewe-Markt in Krefeld für 9,5 Mio. Euro gekauft. Der Verkäufer war ein Fonds von Rockspring Property Investment Managers, der von CBRE beraten wurde.

GRR kündigte „weitere Käufe für den Fonds in Kürze“ an, wobei der Fonds bereits 100 Mio. Euro eingesammelt hat, mit einer endgültigen Zielgröße von 300 Mio. Euro.

PATRIZIA
Währenddessen berichtete Patrizia, dass weitere 250 Mio. Euro für ihre Wohnimmobilien- fonds in den Städten München, Frankfurt, Düsseldorf, Regensburg, Hamburg und Berlin investiert wurde.

Insgesamt seien rund 1.000 Wohnungen und 30 Gewerbeeinheiten, welche sich teilweise noch in Bau befinden, gekauft worden.

Peter Willisch, Geschäftsführer der PATRIZIA WohnInvest KAG, betonte, dass für die Wohn-Fonds nur „Immobilien in Lagen, die sich durch steigende Nachfrage bei begrenztem Angebot auszeichnen“, mit guter Infrastruktur gekauft werden.

G-REIT
Unterdessen gab die „Initiative Immobilien-Aktie“ bekannt, dass diese Assetklasse immer mehr ausländische institutionelle Investoren anzieht.

Bei einer von der Vereinigung organisierten Konferenz, bestätigten internationale institutionelle Investoren diesen Trend, so der Tenor einer Pressenotiz.

„Von Deutschlands Rolle als sicherem Hafen profitieren jetzt auch die heimischen Immobilien-Aktien“, erklärte Alexander Dexne, Vorsitzender der Initiative Immobilien-Aktie.

Die Einführung von deutschen REIT (G-REIT) war in den Nachwehen der Finanzkrise gescheitert, aber Dexne ist überzeugt, dass die Zeit dieser Assetklasse nun gekommen ist.