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Institutionelle Investoren wollen mehr in europäische Infrastruktur investieren

Wie eine Umfrage beim jährlichem Investorentag von Palladio Partners zeigte wollen 84% der Befragten die Allokation in der Assetklasse Infrastruktur weiter ausbauen.

Michael Rieder

Deutsche Investoren würden gerne mehr in die Assetklasse Infrastruktur investieren als bisher. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 50 institutionellen Investoren beim Investorentag 2024 der auf Sachwertanlagen spezialisierten Investmentboutique Palladio Partners.

Insbesondere Europa steht dabei im Fokus, gefolgt von Nordamerika, während der Rest der Welt als Ziel von Infrastrukturinvestments unter den befragten Investoren keine Priorität hat.

Infrastruktur bei Sachwertanlagen vor Private Equity und Private Debt
Auf die Frage „In welche Private-Markets-Anlageklassen würden Sie gerne mehr investieren als bisher?“ (Mehrfachnennungen waren möglich) wählten 84% der Befragten Infrastruktur, gefolgt von Private Equity (52%) und Private Debt (42%). Immobilien stehen dagegen mit aktuell nur 8% nicht im Fokus.

„Angesichts der enormen Summen, die für die Erneuerung und den Ausbau von Infrastruktur notwendig sind, wäre eine höhere Allokation deutscher Investoren sehr wünschenswert“, kommentiert Michael Rieder, Managing Partner von Palladio Partners. „Und viele würden auch gerne mehr investieren. Eine Verbesserung der regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland würde hierbei sicher helfen.“

Regionen außerhalb Europas und USA keine Priorität
50% der befragten Investoren geben an, dass sie ihre Infrastrukturinvestments in den kommenden Jahren vor allem in Europa steigern werden. An zweiter und dritter Stelle folgen Nordamerika (27%) und explizit Deutschland (19%). Nur jeweils ein Investor gab an, seine Investitionen vor allem in der APAC-Region oder in Südamerika hochfahren zu wollen. Die SSA- und MENA-Regionen werden laut dieser Umfrage von keinem Investor priorisiert.

Risikomanagement, ESG-Anforderungen und Regulatorik haben gleichermaßen Einfluss auf Investmententscheidungen – Impact-Messung beschäftigt nur ein Viertel der Befragten
Jeweils knapp zwei Drittel der Investoren gaben an, dass Risikomanagement (66%), Regulatorik (60%) und ESG-Anforderungen (60%) die Themen sind, die ihre Investmententscheidungen in den kommenden Monaten am meisten beeinflussen werden. Die Möglichkeit der Impact-Messung beeinflusst nur knapp ein Viertel der Investoren (24%).

„Die Umfrage bestätigt unsere Beobachtung, dass Impact-Messung oft noch kein Thema bei unseren Investoren ist. Grund dafür ist, dass es bei vielen noch keine Impact-Strategie gibt“, erläutert Barbara Treusch, Director bei Palladio Partners und mitverantwortlich für das Nachhaltigkeitsreporting an Kunden.

„Dennoch ist vielen unserer Kunden die Zukunftsfähigkeit ihrer Investments wichtig. Für sie ergibt sich ein logisches Zusammenspiel von allen Themen: ESG und Impact spielen da vor allem auch in das Risikomanagement mit hinein.“