Invesco hat diese Woche die Einführung von Invesco ESGintel bekanntgegeben. Ein ESG-Rating- und Analysetool, dessen Fokus auf den wichtigsten Faktoren für eine nachhaltige Wertschöpfung und ein nachhaltiges Risikomanagement liegt.
Das hauseigene ESG-Rating-Tool wurde vom ESG-Team von Invesco und dem SIP Technology Team (dem für Technologie, strategische Innovation und Planung zuständigen Invesco-Team) gemeinsam entwickelt. Es ermöglicht umfassende Einblicke in Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Faktoren, -Kennzahlen, -Datenpunkte und -Trends zu mehr als 8.000 Unternehmen.
Der Asset Manager strebt nach eigenen Aussagen eine systematische ESG-Integration bei allen Anlagestrategien an. Dazu wird das neue Tool einen wichtigen Beitrag leisten. Invesco ESGintel wird zunächst bei allen in Luxemburg, Irland und dem Vereinigten Königreich aufgelegten Produkten mit Unternehmensportfolios sowie mehreren weiteren Strategien aus anderen Regionen zum Einsatz kommen. Die Plattform hat Zugriff auf verschiedene Datenquellen und umfasst auch Modelle für Unternehmen, für die es derzeit noch keine öffentlichen Daten oder ESG-Bewertungen gibt, und bietet damit eine bessere Abdeckung als die Plattformen der meisten externen Anbieter.
Cathrine De Coninck-Lopez, Global Head of ESG bei Invesco: „Invesco bewertet die Auswirkungen verschiedener ESG-Indikatoren auf die Wertschöpfungskette von Unternehmen ganzheitlich. Wir untersuchen, welche ESG-Faktoren die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsmodelle der Unternehmen beeinflussen, und unsere Investmentteams können diese Informationen in ihren Entscheidungsprozessen nutzen. Wir betrachten dieses Tool als wichtigen Baustein für eine transparente und unabhängige Einschätzung des ESG-Profils aller unserer Positionen im Interesse unserer Kunden.“
Invesco hält es für wichtig, „genau im Blick zu behalten, wie Unternehmen ihren ESG-Ansatz weiterentwickeln und auf ihr gesamtes Geschäftsmodell anwenden“. Deshalb soll das Invesco ESGintel Tool transparente Ratings und Trendbewertungen auf Unternehmensebene sowie für die einzelnen Indikatoren bereitstellen. Das werde die Fokussierung auf unternehmensspezifische Risiken einfacher machen.
De Coninck-Lopez ergänzt: „Dank unserer hauseigenen ESG-Expertise und Daten aus der Investmentpraxis können wir eigene Einschätzungen formulieren und unsere Methodik kontinuierlich optimieren. Im Zuge der Weiterentwicklung des Tools werden wir zusätzliche Funktionen ergänzen, das betrachtete Unternehmensuniversum vergrößern und noch transparenter werden, um den Bedürfnissen und Interessen unserer Investoren gerecht zu werden.“
ESGintel verfolgt laut Invesco einen dynamischen Ansatz, der verschiedene Datenquellen und neue Inputfaktoren kombiniert. Dazu gehören Datensätze von Bloomberg ESG und Sustainalytics Controversies. Bislang werden folgende Klimatools berücksichtigt: die Management-Scores der Transition Pathway Initiative (TPI), die CO2-Daten von ISS, die Science-Based Targets (SBT) und eine CDP-Bewertung der CO2-Berichterstattung. Invesco will das Tool noch vor Jahresende um weitere Datenquellen ergänzen und damit die Anzahl der bewerteten Unternehmen deutlich steigern.