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Investoren-Update: MetallRente, DAX, Towers Watson

Eine ALM-Studie hat die stärkere Diversifizierungsstrategie des Pensionsfonds der MetallRente bestätigt.

Im Oktober 2011 hatte die MetallRente, die derzeit knapp 3 Mrd. Euro in diversen Durchführungswegen verwaltet, in ihrem Pensionsfonds Asset Pooling eingeführt, was eine breitere Diversifizierung des bislang sehr auf Europa fokussierten Portfolios ermöglichte.

Weiterhin wurde die Ausrichtung auf nachhaltige Anlagen verstärkt und der Pensionsfonds investiert nun vermehrt in Emerging Markets, sowohl in Aktien als auch in Anleihen.

Im Jahr 2012 erwirtschaftete der Pensionsfonds dabei 11% und ein MetallRente-Sprecher erläuterte gegenüber IPE, dass eine ALM-Studie Ende des Jahres die derzeitige Asset Allokation bestätigt habe.

„Insofern sind für 2013 keine größeren Umschichtungen im Fondsportfolios des MetallRente Pensionsfonds geplant“, so der Sprecher.

Der Fonds glaube weiterhin an einen hohen Aktienanteil, der im Pensionsfonds für aktive Mitglieder zuletzt knapp an die 80% betragen hat. „Um eine angemessene Verzinsung des Kapitals zu erreichen, bleibt institutionellen Investoren derzeit kaum eine andere Möglichkeit als, im Rahmen der regulatorischen Möglichkeiten, von vermeintlich sicheren Anlagen in Aktien umzuschichten.“

Die durchschnittliche Aktienquote für Pensionspläne von DAX-Unternehmen liegt weit unter diesem Wert bei rund 25%, wobei sie 2007/08 noch 30% betragen hatte.

<link content investor-news artikel>Dennoch errechnete nach Mercer nun auch Towers Watson für diese Pensionspläne eine Durchschnittsrendite von 10% - ebenfalls vor allem auf Grund der Aktienrallye gegen Ende des Jahres.

Trotz der guten Erträge fiel der Ausfinanzierungsgrad auf 61%, aber Towers Watson stellt bei dieser Kennzahl eine große Spannweite zwischen den Unternehmen fest.

Deutsche Bank und SAP weisen die höchsten Ausfinanzierungsgrad von über 90% aus, während die Deutsche Telekom derzeit nur bei 19% steht.

Das Beratungsunternehmen hielt jedoch fest, dass der Ausfinanzierungsgrad hier „nur
die spezifisch für die Pensionsverpflichtungen reservierten Vermögen betrachtet, die zum Beispiel in einem externen Pensionsfonds vorgehalten werden, nicht aber die Bilanzrückstellungen, die viele Unternehmen ebenfalls zur Finanzierung ihrer künftigen Rentenzahlungen heranziehen können“, so Towers Watson in einer Aussendung.

Insgesamt seien „die Pensionsverpflichtungen der DAX-Unternehmen bilanziell zu 93% finanziert.“

Im vergangenen Jahr mussten die Unternehmen insgesamt 10,5 Mrd. Euro in ihre Pensionspläne zuschießen, wobei die Deutsche Post 2012 mit 2,3 Mrd. Euro am meisten bezahlte.