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Mehr Konkurrenz am Beschaffungsmarkt für Student Housing-Konzepte

Knapp ein Viertel der in der jüngsten Investorenumfrage von Engel & Völkers Investment Consulting (EVIC) befragten Anleger will in studentisches Wohnen investieren.

Im Vorjahr hatte EVIC zwar eine „immer stärkere Nachfrage“ nach solchen und ähnlichen Nischenanlagen bestätigt, jedoch nicht näher beziffert.

<link http: www.institutional-investment.de content asset-allocation artikel external-link-new-window external link in new>Horst Lieder, CEO der International Campus, bestätigte im Gespräch mit IPE Institutional Investment, ein „signifikant verstärktes Interesse“ unter institutionellen Anlegern an Studentenwohnungen – vor einem Jahr war es noch „institutionelles Neuland“.

„Deutsche institutionelle Investoren sind eher die, die Trends folgen. Dieser Trend ist durch Interesse aus internationalem Kapital entstanden“, erläuterte Lieder.

Auch von Seite der Studierenden sei es die internationale Nachfrage, die diesen Teilmarkt der Wohnportfolios beeinflusst:

„In Deutschland sind bereits 20% der Studierenden, die im Wintersemester neu anfangen, aus dem Ausland. Das wird den derzeitigen Anteil an internationalen Studierenden von 13% ansteigen lassen“, so Lieder weiter.

In Berlin ist dieser Anteil übrigens bereits signifikant höher – bei rund 33%.

Die steigende Nachfrage stößt jedoch auf bauliche Grenzen, wie Lieder erläutert: „Auf der Beschaffungsseite, also bei Grundstücken etc., sehen wir deutlich mehr Wettbewerb als noch vor zwei Jahren. Dazu kommt, dass in allen Städten das Thema Wohnen unter massivem Druck steht, weil der Bedarf größer ist als das Angebot.“

Somit konkurrieren studentische Wohnprojekte in innerstädtischen Lagen mit Bauträgern, die (Teil-)Eigentumswohnungen errichten wollen.

Das hat zur Folge, dass im Bereich studentisches Wohnen „weniger Entwicklungen finanziert werden, sondern Investitionen in Häuser erfolgen, die sich bereits in Betrieb befinden“, erläuterte Lieder.

Insgesamt seien in dem Bereich sowohl die Preise als auch die Transaktionsvolumina deutlich gestiegen.

„Studentenwohnheime haben sich zu einer eigenen Anlageklasse entwickelt“, zeigte sich Lieder überzeugt.

Für die Marktreife spreche außerdem, dass sich alle Investmentformen in dem Bereich wiederfinden: „Es gibt direkte Investoren wie Lebensversicherungen, Asset Manager, Investitionen über Fonds wie unsere, sowie wohlhabende Privatanleger.“