Mit dem Zukauf will Metzler seine langjährige Erfahrung in der kapitalunterlegten betrieblichen Altersversorgung zukünftig auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zur Verfügung stellen. Metzler, eine Tochtergesellschaft des Frankfurter Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co. AG („Bankhaus Metzler“), werde „das bewährte Geschäftsmodell des Pensionsfonds fortführen und zugleich ihre individuellen Stärken und Kompetenzen einbringen“. Die Leistungsansprüche der bestehenden Kunden bleiben von der Übernahme unberührt.
Metzler Pension Management bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Finanzierungslösungen rund um die betriebliche Altersversorgung (bAV). Bereits seit 2014 offeriert Metzler großen Unternehmen die Übertragung von Pensionsverpflichtungen auf den Metzler Pensionsfonds und entwickelte sich seither in Deutschland zu einem der Top-3-Anbieter für Pensionsfonds und CTAs (Contractual Trust Arrangements) nach Volumen. Diese starke Position soll mit dem strategischen Zukauf des Pensionsfonds weiter ausgebaut werden.
„Wir bieten nun eine sinnvolle Ergänzung unseres Leistungsspektrums speziell zugeschnitten auf KMU. Dies stellt eine strategische Zielgruppenerweiterung dar, die auf dem Wissen und der Erfahrung unseres Teams aufbaut. Kunden können von unserer über Jahre aufgebauten signifikanten Expertise und Erfahrung profitieren“, so Christian Remke, Sprecher der Geschäftsführung bei der Metzler Pension Management GmbH.
Insbesondere für KMU bedeuten Pensionsverpflichtungen in der Bilanz oftmals eine außerordentliche und dauerhafte Belastung – die Auslagerung auf einen Pensionsfonds kann im Risikomanagement eines Unternehmens zahlreiche Vorteile bringen. Zugleich hat der Gesetzgeber die Rolle der betrieblichen Altersvorsorge bei kleinen und mittleren Unternehmen nochmals gestärkt.
Die Betreuung bereits bestehender Kundenverhältnisse des Nürnberger Pensionsfonds soll mit dem Verkauf der Gesellschaft an Metzler Pension Management unverändert fortgeführt werden.
„Wir freuen uns, dass die Übernahme des bereits seit 2005 erfolgreich geführten Nürnberger Pensionsfonds zustande gekommen ist. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind regionale Betreuung und persönliche Beziehung wichtig. Daher wollen wir auch weiterhin mit den bestehenden Partnern zusammenarbeiten, die bereits für die Kundenansprache und Betreuung verantwortlich sind. Oberste Priorität hat dabei für uns, die hohe Betreuungsqualität fortzuführen“, sagt Remke.
Der Verkauf des Pensionsfonds durch die Nürnberger Lebensversicherung AG ist ein Schritt auf dem Weg der Nürnberger, sich strategisch zu fokussieren. „Im Rahmen unserer Neuausrichtung konzentriert sich die Nürnberger auf ihre Kernkompetenzen. In der Lebensversicherung liegt der Fokus auf dem Thema Einkommensschutz (EKS). Im Bereich der privaten und betrieblichen Altersvorsorge verfolgen wir die Strategie des Smart Followers. Der Pensionsfonds, der im Gegensatz zu den anderen bAV-Durchführungswegen weitestgehend nicht versicherungsförmig gestaltet ist, passt perspektivisch nicht mehr in unsere Produktpalette. Wir freuen uns, den Nürnberger Pensionsfonds an ein befreundetes Unternehmen übergeben zu können und unsere Kunden damit in guten Händen zu wissen“, sagt Katja Briones-Schulz, Vorständin für die Personenversicherung bei der Nürnberger.