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Österreichische Pensionskassen mit 6,72% Halbjahresperformance

Aktives Management, Notenbank-Entscheidung und Aktienrallye als Haupttreiber

Für die ersten sechs Monate 2019 wiesen die österreichischen Pensionskassen im Schnitt 6,72% Performance aus.

In einer Pressemitteilung hielt der Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen (FVPK), Andreas Zakostelsky, fest, dass damit „die negative Börsenentwicklung des letzten Jahres mehr als aufgeholt werden“ konnte.

Für 2018 hatten die neun Pensionskassen eine negative Durchschnittsrendite von -5,18% ausgewiesen. 2017 waren es noch +6,13% gewesen.

Der FVPK betonte – wie bei jedem quartalsmäßigen Performance-Update -, dass Pensionskassen nicht nach kurzfristigen Renditen, sondern am Langzeitertrag gemessen werden sollten. Seit Einführung der zweiten Säule in Österreich in den frühen 1990er Jahren haben die Pensionskassen im Durchschnitt annualisiert 5,17% erwirtschaftet.

Seit Jahresbeginn 2019 hätten vor allem „aktives Veranlagungsmanagement“ sowie die Entscheidung der Notenbanken „keine Erhöhung des Leitzinses vorzunehmen“, gekoppelt mit einer Aktienrallye, zum guten Veranlagungserfolg geführt.

„Die Anlage-Profis der Pensionskassen zeigen, dass aktives Veranlagungsmanagement sehr gute Erträge erwirtschaftet“, so Zakostelsky weiter.

Er sagte außerdem, dass die heimischen Pensionskassen „großen Wert auf nachhaltige Investments und auf Klimaschutz“ legen und dass „dieses Engagement weiter stark ausgebaut“ werde.

Unterschiedliche Gewinner im Lebensphasenmodell
Vor kurzem hat Mercer Österreich seine Analyse der Resultate für das erste Quartal der heimischen überbetrieblichen Pensionskassen veröffentlicht.

Dabei wurden für die unterschiedlichen Risikokategorien, die im Lebensphasenmodell angeboten werden, einzelne Pensionskassen als „Sieger“ ausgewiesen:

Bonus holte sich die Top-Platzierung in der „defensiven“ Kategorie, also jener mit dem niedrigsten Aktienwert (unter 16%).

Allianz war sowohl in der „dynamischen“ Kategorie mit dem höchsten Aktienanteil (über 40%) als auch in der „ausgewogenen“ Kategorie (24-32%) der beste Anbieter.

Die APK konnte das Siegerpodest in der „konservativen“ (16-24%) und der „aktiven“ (32-40%) Kategorie erklimmen.

Lebensphasenmodelle werden von österreichischen Pensionskassen seit 2006 angeboten und immer mehr Berechtigte machen von den individuellen Wechselmöglichkeiten zwischen den Risikokategorien, die das System mit Einschränkungen bietet, Gebrauch.

„Jene Pensionskassen, die aktiv auf die Möglichkeit des Lebensphasenmodells aufmerksam machen, verzeichnen ein höheres Wechselaufkommen“, analysierte Michaela Plank, bAV-Expertin bei Mercer Österreich, in einer Pressemitteilung.