Foundation | Welcome

Menu


Personen & Positionen: Mandarine Gestion verstärkt / EdRAM tauscht

Mandarine Gestion verstärkt sein Fondsmanagement mit zwei Spezialisten für Asset Allocation. Die Neuzugänge Françoise Rochette und Ludovic Dufour kommen von Edmond de Rothschild Asset Management (EdRAM). Rochette war dort als Leiterin Asset Allocation und Portfoliostrukturierung tätig, Dufour war Mitglied ihres Teams mit dem Schwerpunkt globale Aktienallokation. Bei Mandarine Gestion übernehmen sie nun die Asset- und Aktienallokation des Mandarine Reflex. Bislang verantworteten sie die Asset Allocation des Fonds bei EdRAM. Mit dem Wechsel endet auch die Produktkooperation zwischen EdRAM und Mandarine Gestion beim Mandarine Reflex.

Françoise Rochette

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Françoise Rochette und Ludovic Dufour zwei ausgewiesene Experten für Asset Allocation gewinnen konnten. Beide verfügen über langjährige Erfahrungen in der Fondsbranche, insbesondere im flexiblen, risikoreduzierten Aktienmanagement. Dieser Investmentstil zahlt sich aus – gerade, wenn die Märkte in Europa so turbulent sind wie im Moment“, so Marc Renaud, Gründer von Mandarine Gestion anlässlich einer Pressekonferenz vergangene Woche zum fünfjährigen Bestehen der Fondsboutique in Paris. Der Aktienanteil des Mandarine Reflex variiert zwischen 0% und 60% – damit kann das Fondsmanagement flexibel auf Marktentwicklungen reagieren. Seit seiner Auflage im Juni 2009 konnte der Fonds ein Performance-Plus von 27,9% erzielen (Stand: 31.3.2013).

Renaud verwies in seinem Vortrag auf die Entwicklung von Mandarine Gestion. Die Boutique konnte seit Gründung das anvertraute Vermögen von 300 Mio. Euro auf mittlerweile 1,8 Mrd. Euro steigern. „Rund 200 Millionen Euro davon stammen aktuell von deutschen Investoren. Deutschland war von Anfang an ein wichtiger Kernmarkt für uns“, sagte der für Deutschland verantwortliche Andreas Krebs, Managing Director und Partner von Mandarine Gestion. Geht es nach ihm, so sollten die aus dem deutschen Markt stammenden AuM mittelfristig auf 750 Mio. Euro steigen.

In eher unruhigerem Fahrwasser scheint dagegen EdRAM zu fahren. Neben dem Wechsel von Françoise Rochette und Ludovic Dufour gab das Unternehmen auch den Abgang von Dr. Rupert Hengster bekannt, der seit dem Markteintritt Ende 2010 den Auftritt des Unternehmens in Deutschland verantworte. Er soll das Unternehmen nach einer Übergangszeit verlassen.

Neuer Chairman in der EdRAM-Gruppe und verantwortlich für alle Geschäftsaktivitäten in Deutschland wird dafür Dr. Konstantin Mettenheimer. In dieser Funktion leitet er sowohl das Asset Management als auch die Private Banking und Beratungsaktivitäten. Er soll – wie zuvor Hengster – in Frankfurt ansässig sein.

EdRAM betonte zur Ernennung von Mettenheimer die Bedeutung des deutschen Marktes für die Gruppe. Gleichzeitig soll sich der Fokus aber wohl weniger auf das breite institutionelle Geschäft, als vielmehr auf das Geschäft mit Privatkunden und privat geführten Unternehmen fokussieren.

Dies, so das Unternehmnen, sei Teil der von Christophe de Backer, Vorstandsvorsitzender der Edmond de Rothschild Gruppe, geplanten langfristigen strategischen Geschäftsentwicklung. „Die Edmond de Rothschild Gruppe verfolgt ehrgeizige Ziele in und außerhalb Europas, und insbesondere in Deutschland. Nachdem wir im Asset Management bereits Fuß gefasst haben, möchten wir nun auch unsere Tätigkeiten im Privatkundengeschäft ausweiten. Die Besonderheit unserer Leistungen im Private Merchant Banking liegt in der engen Zusammenarbeit mit den Sparten Unternehmensfinanzierung und Private Equity, um Unternehmerfamilien und Family Offices maßgeschneiderte Lösungen zu bieten“, so Christophe de Backer.

Der 57jährige Mettenheimer hat einen Master of Business Administration der Wharton School (Universität Philadelphia, USA), promovierte in Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg im Breisgau und ist Steuerberater. Von 2004 bis 2010 war er weltweiter Chairman von Freshfields Bruckhaus Deringer und führte in dieser Zeit die Kanzlei mit 5.000 Mitarbeitern in 18 Ländern von London und Frankfurt aus. Er hat als Partner von Freshfields bis heute Familienunternehmen und Family Offices in strukturellen Fragen und Vermögensangelegenheiten beraten.