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Real Estate Investment Day 2024: „Stimmung auf europäischen Immobilienmärkten hellt sich auf“

„Wir werden eine schnellere und stärkere Erholung der internationalen Immobilieninvestmentmärkte sehen als in den vergangenen Zyklen“, zeigte sich David Hutchings, Head of EMEA Investment Strategy von Cushman & Wakefield, in seiner Keynote auf dem 5. Real Estate Investment Day im Sofitel Frankfurt Opera überzeugt.

David Hutchings (Bildquelle: Targa Communications)

Er stellt bereits eine Stabilisierung der Preise und Spitzenrenditen fest und erwartet eine Belebung der Transaktionsaktivitäten. Besonders die Sektoren Healthcare und Logistik befinden sich in einer guten Ausgangsposition, wenn die Investments wieder an Fahrt aufnehmen, so der Investment-Experte vor den Teilnehmern der Konferenz, die von Targa Communications, einer Kommunikationsberatung für Immobilien-, Investment- und Finanzunternehmen, ausgerichtet wurde. Bei den Standorten sieht er vor allem ökonomisch prosperierende Städte mit einer positiven demographischen Entwicklung wie Dublin, Kopenhagen und Stockholm im Fokus der Investoren.

„Europäische Immobilienmärkte: Anbruch einer neuen Ära oder Ende des alten Zyklus“, so lautete der Titel des darauffolgenden Eröffnungs-Panels mit Moderator Charles Kingston, REFIRE, Tina Reuter, Cushman & Wakefield, Rodney Bysh, Feldberg Capital, Esteban de Lope Fend, Deka Immobilien und Jochen Schaefer-Suren, IREMIS.

Konsens herrschte darüber, dass ein Paradigmenwechsel in der Immobilienwirtschaft stattgefunden hat. Die Komplexität der veränderten Marktsituation erfordere einen ganzheitlichen Ansatz, so Tina Reuter, Head of Germany von Cushman & Wakefield, und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass sie auf eine breite Palette von Services für ihre Kunden setzt, die weit über Brokerage hinausgehen und Bereiche wie Arbeitsplatzgestaltung, Digitalisierung und die Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien beinhaltet. Für hochwertige Büroimmobilien in London prognostizierte Rodney Bysh, Managing Partner von Feldberg Capital, eine positive Entwicklung, verweist aber zugleich auf die Gefahr von Stranded Assets für Objekte, die Nachhaltigkeitsanforderungen und ESG-Kriterien nicht erfüllen.

Für Jochen Schaefer-Suren, Founder & Co-Chairman IREMIS, sind die europäischen Immobilienmärkte sehr differenziert zu betrachten, sowohl geographisch als auch bezüglich auf die Investmentchancen in den einzelnen Assetklassen. Was alle Märkte verbinde, seien die Herausforderungen des Klimawandels und seine Auswirkungen, aber auch geopolitische Ereignisse wie der Krieg in der Ukraine und Gaza. Sehr offene Worte zu den europäischen ESG-Regularien fand Esteban de Lope Fend, Managing Director & Real Estate Fund Management bei Deka Immobilien Investment, als er zugab, dass es mitunter frustrierend sein kann, wenn nicht-europäische Investoren aus Investmentprozessen aussteigen, weil ihnen die Nachhaltigkeitsvorgaben zu weit gehen.

Gleichzeitig forderten die Panelisten dazu auf, optimistischer zu sein und verstärkt auf die Chancen des deutschen Immobilieninvestmentmarktes zu rekurrieren. Stets zuerst auf die Risiken zu verweisen, sei nicht der richtige Ansatz, so der finale Konsens.